6. Stolpersteine, mit denen Sie rechnen müssen, und wie Sie damit umgehen können

6.1 Umgang mit der Krankenkasse

Bei meinen Recherchen zu diesem Buch habe ich mit einigen Krankenkassen gesprochen. Es war oft nicht einfach, von den Sachbearbeitern oder deren Vorgesetzten Auskunft zu erhalten. Besonders schwer war es, von den privaten Krankenkassen Informationen zu erhalten. Durch diese Gespräche wurde mir einmal mehr bewusst, wie schwierig die Situation sowohl für die Betroffenen als auch für diejenigen ist, die die finanzielle Absicherung bereitstellen. Das Schlimme ist, dass die Betroffenen aufgrund der Erkrankung mit diesen finanziellen Dingen völlig überfordert sind. Den zuständigen Sachbearbeitern bei der Krankenkasse ist das meist nicht klar. Burnout ist keine Erkrankung, bei der man wie bei einem Beinbruch oder Bandscheibenvorfall vorgehen kann. Es ist viel Fingerspitzengefühl erforderlich, damit der Erkrankte nach den Gesprächen mit dem Sachbearbeiter nicht in seinem Genesungsprozess zurückgeworfen wird. Hier ist meines Erachtens dringend mehr Aufklärungsarbeit erforderlich, damit speziell auf diese Erkrankung geschultes Personal den Betroffenen auch wirklich helfen kann.

Ein Beispiel: Eine burnout-erkrankte Mandantin war bereits seit 4 Monaten krankgeschrieben. In der Zwischenzeit hatten wir gemeinsam ein Wiedereingliederungsgespräch mit dem Arbeitgeber. Dieses war emotional natürlich sehr anstrengend, aber dennoch eine Erlösung für meine Mandantin, da viele Dinge geklärt ...

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