Wissenschaftliche Arbeiten schreiben mit Microsoft Office Word 2016, 2013, 2010 und 2007

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Kapitel 5

Verweise und Verzeichnisse

Eine wissenschaftliche Ausarbeitung dient dem Nachschlagen, Recherchieren und

Vergleichen. Dabei helfen Strukturen im Text, interne und externe Verweise, Ver-

zeichnisse, Erläuterungen und Suchhilfen, die sich dank Assistenzfunktionen in

Word leicht erstellen und pflegen lassen.

5.1 Querverweise

Um im Text auf eine andere Textposition zu verweisen, an der mehr zum eben

behandelten Thema geschrieben wird, ist ein Vermerk der Art »siehe auch ...« o. Ä.

immer sehr hilfreich. Wenn Sie das von Hand erledigen, haben Sie ein Fortschrei-

bungsproblem, sobald sich durch Überarbeitungen die Verweisdaten ändern.

Word nimmt Ihnen die Fortschreibung der Verweise ab; dazu rufen Sie die Funk-

tion V

ERWEISE | QUERVERWEIS auf. Um einen automatischen Verweis anzubrin-

gen, benötigt Word am Ziel irgendeine Art von Strukturdaten, genannt »Tags«,

woran sich der Verweis orientieren kann.

Abb. 5.1: Verweisziel und -darstellung auswählen

Zur Auswahl stehen in der Liste VERWEISTYP des QUERVERWEIS-Dialogs alle geeig-

neten Tag-Typen (siehe Abbildung 5.1 links).

Wichtig

Beim Verweis auf Überschriften und Illustrations-Unterschriften benötigt Word

mit den Formatvorlagen »Überschrift 1« bis »Überschrift 9« bzw. »Beschrif-

tung« formatierte Ziele. Sofern Sie eigene Formatvorlagen dafür benutzen, fin-

det die Verweisfunktion sie nicht!

Kapitel 5

Verweise und Verzeichnisse

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5.1.1 Querverweis einrichten

Sobald Sie in der Liste VERWEISTYP (eigentlich ist es ja der Zieltyp) eine Voraus-

wahl getroffen haben, werden die passenden Ziele im unteren Fenster angezeigt.

Auch die rechte Listenauswahl V

ERWEISEN AUF passt sich dem Verweistyp an; je

nach Art des Verweistyps stehen unterschiedliche Angaben zur Auswahl, die als

Verweis eingetragen werden. Das kann die Seitennummer sein, aber auch der

komplette Inhalt einer Bildunterschrift, je nach Bedarf.

Zuletzt markieren Sie in der Liste der Ziele das gewünschte Verweisziel und kli-

cken auf E

INFÜGEN. Word fügt ein Feld ein, das den gewünschten Verweis anzeigt.

Die Option A

LS HYPERLINK EINFÜGEN ist nützlich, wenn Sie beim Überarbeiten die

Verweise schnell verfolgen möchten oder wenn Sie den Text als Word- oder PDF-

Datei weitergeben wollen. Beim Anklicken des Verweises bei gedrückter

(Strg)-

Taste springt die Anzeige zur verwiesenen Textstelle.

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Wenn Sie ein Querverweisfeld markieren und (ª)+(F9) drücken, zeigt sich der Feld-

code, ein {REF}-Feld mit kryptischer Adressierung, z.B. 

REF _Ref288498536 \r

\h

, oder dem Namen der bezogenen Textmarke (siehe Abschnitt 5.1.3). Am Ver-

weisziel lässt sich in diesem Feld nicht basteln, und die Schalter dahinter sind im

Dialog F

ELD BEARBEITEN, den Sie per Kontextmenü öffnen, leichter zu ändern. Wei-

tere Schalter gibt es nicht.

5.1.2 Auf mehrere Ziele verweisen

Wollen Sie auf mehrere Textstellen, z.B. Abbildungen, zugleich verweisen, kom-

men Sie mit den Möglichkeiten des Verweis-Dialogs nicht aus, denn dort ist

immer nur der Verweis auf ein Ziel möglich.

Aus der Trickkiste: Querverweis auf mehrere Ziele

Die Feldfunktion {QUOTE} sorgt in einigen Fällen für Abhilfe. Diese Zitatfunktion

arbeitet ähnlich wie {REF}, doch mit {QUOTE} lassen sich durch Formatvorgaben

Textinhalte unterdrücken. Wird also aus einem mit {QUOTE} referenzierten Text

nur der Zahlenanteil benötigt, formatieren Sie mit \* ein Zahlenformat; {QUOTE}

unterdrückt in diesem Fall den nichtnumerischen Teil des Zitats.

Hinweis

Zusätzliche Hinweise wie z.B. »siehe Seite« setzen Sie von Hand dazu.

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Ob ein Klick mit oder ohne (Strg) zum Sprung führt, können Sie in den Word-Optionen, Regis-

ter E

RWEITERT mit der Option STRG+KLICKEN ZUM VERFOLGEN EINES HYPERLINKS VERWENDEN

bestimmen.



5.1

Querverweise

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1. Fügen Sie den Querverweis wie gewohnt mit VERWEIS | QUERVERWEIS ein.

2. Markieren Sie den Querverweis.

3. E

INFÜGEN | SCHNELLBAUSTEINE | FELD | QUOTE

4. Wählen Sie in der Liste FORMAT das gewünschte Zahlenformat.

5. 

Bei mit

(Alt)+(F9) eingeschalteter Feldansicht sehen Sie z.B.



QUOTE  REF _Ref421446901 \h \* Arabic \* MERGEFORMAT .

Dieses Verfahren wiederholen Sie mit weiteren zu referenzierenden Abbildungen

und ergänzen dann noch um z.B. »siehe Abbildungen« sowie erforderliche Kom-

mata oder Bindewörter.

Workaround

Sofern sich Verweis und Referenz im selben Kapitel befinden, lassen Sie Word die

überflüssige Addition einfach zurückrechnen. Die Kapitelnummer erhalten Sie

mit 

STYLEREF \1 \n und benutzen Sie in folgender Formel:



STYLEREF \1 \n . =  QUOTE  REF Ref_###### \arabic –

 STYLEREF \1 \n

5.1.3 Textmarke als Verweisziel

Sollte ausgerechnet auf der Seite oder an der Stelle, auf die Sie verweisen wollen,

überhaupt kein Tag existieren, legen Sie dort als Notbehelf eine Textmarke an:

1. Setzen Sie die Schreibmarke an die Position, auf die verwiesen werden soll.

2.

(Strg)+(ª)+(F5) oder EINFÜGEN | TEXTMARKE

3. Fügen Sie im Feld TEXTMARKENNAME des TEXTMARKE-Dialogs einen Namen für

die neue Textmarke ein.

4. H

INZUFÜGEN

Die neue Textmarke wird im QUERVERWEIS-Dialog aufgeführt, sobald Sie als Ver-

weistyp T

EXTMARKE auswählen.

Vorsicht

Dieses Verfahren funktioniert nicht mit Beschriftungsnummern, die die Kapitel-

nummer enthalten. Ein bekannter, aber nie behobener Programmfehler addiert

Kapitel- und Bildnummer.

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