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Kapitel 24
Exportieren und drucken
Auch wenn immer wieder vom papierlosen Büro die Rede ist: Bedrucktes Papier
als Dokumentationsmedium wird so bald nicht überflüssig werden. Reduzieren
lässt sich der Papierverbrauch jedoch, indem wir alle von der elektronischen Ver-
breitung Gebrauch machen, wo es angebracht erscheint. Immer mehr Fachartikel
und Bücher erscheinen in virtueller Form, und auch Word unterstützt diese
umweltfreundliche Publikation recht ordentlich.
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24.1 Barrierefreiheit
Jeder Autor ist heute gehalten, seine virtuellen Publikationen barrierefrei zu
gestalten. In Word bedeutet das in erster Linie, einen Text mit Formatvorlagen so
zu strukturieren, dass Textstellen über die Dokumentstruktur bzw. den Naviga-
tionsbereich
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angesteuert werden können. Diese Informationen dienen der Ori-
entierung durch Interpreterprogramme, die Text in hörbare Wörter oder tastbare
Signale einer Braille-Zeile umsetzen.
Weitere Probleme bereiten den Lesehilfen Objekte, die nicht
Mit Text in Zeile posi-
tioniert sind. Sie stehen außerhalb der Dokumentstruktur, weshalb sie nicht einer
bestimmten Textstelle zuordenbar sind. Mit dem »Anker«
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können Interpreter
nichts anfangen.
Darüber hinaus sind Objekte und Illustrationen jedweder Art unbekannte, nicht
verifizierbare Bestandteile des Textes, für die die Interpreter eine allgemeine Feh-
lermeldung ausgeben. Dem abzuhelfen, dienen Alternativtexte, also im Doku-
ment nicht sichtbare, aber den Objekteigenschaften zugewiesene Erläuterungen.
Dabei muss nicht jede Illustration, die nur als Blickfänger dient, mit einer aus-
führlichen Beschreibung versehen werden. Hier reicht es, »Illustration«, »Logo«
o. Ä. einzufügen; wichtig ist nur, dass bei Objekten, die keinen Text enthalten,
überhaupt ein Alternativtext angegeben ist, weil sonst die Interpretertechnik keine
Hinweise auf das »unerkannte Objekt« geben kann.
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Damit ist das Verbreiten auf den üblichen Computerplattformen gemeint. E-Books oder ähnli-
che Formate, die auf speziellen Lesegeräten laufen, bedürfen einer besonderen Nachbearbei-
tung und sind nur für reinen Fließtext ökonomisch umsetzbar. Jeder vernünftige Bookreader
ist in der Lage, PDF-Dateien anzuzeigen; deshalb besteht keine Notwendigkeit, diesen Konver-
tierungsaufwand zu betreiben.
151
siehe Abschnitt 8.1.4
152
siehe Abschnitt 16.8.3

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