23.2
Umgang mit Korrekturen
413
23.2 Umgang mit Korrekturen
Sie erhalten Ihr Dokument nach der Korrektur oder aus dem Workflow zurück
und finden darin Änderungen und Kommentare. Es ist an Ihnen, zu entscheiden,
ob die Änderungen übernommen oder verworfen werden. Das ursprüngliche
Dokument, wie Sie es abgesandt haben, existiert weiter.
23.2.1 Korrektur-Ansichten
Sie können die ursprüngliche Fassung, die Änderungen oder auch die komplett
geänderte Fassung betrachten, indem Sie in der Registerkarte Ü
BERPRÜFEN die
Auswahlliste mit den eigenartigen, in Tabelle 23.1 erläuterten Einträgen aufklap-
pen. Am Text verändern Sie mit diesen Einstellungen nichts, sondern entscheiden
nur, welche Änderungen wie angezeigt werden.
149
Vorsicht beim Drucken mit Sprechblasen
Das Dokument wird ohne Formatänderung um die Sprechblasenspalte erweitert.
Beim Druck wird der Text verkleinert, wenn eine aktive Sprechblasenspalte vor-
handen ist. In den Nachverfolgungsoptionen (Abbildung 23.4) lässt sich ein For-
matwechsel auf Querformat einstellen, um die Verkleinerung zu vermeiden.

Darstellung
Endgültige
Version enthält
Markups
Abgeschlossen:
Markups anzei-
gen
Markup: alle Änderungen durchgeführt,
Inline-Überarbeitungen mar-
kiert, Sprechblasen sichtbar
Einfaches
Markup
Änderungen durchgeführt,
nur Randmarkierungen
Endgültig Abgeschlossen Markup: keine So sähe das Dokument aus,
wenn Sie alle Änderungen
annehmen.
Originalversion
enthält Markups
Original: Mar-
kups anzeigen
siehe Fußnote Änderungen nicht durch-
geführt, Inline-Überarbeitun-
gen markiert, Sprechblasen
sichtbar
Original Original Original
149
Ansicht der ursprünglichen
Fassung vor der Überarbei-
tung
Tabelle 23.1: Ansichten der Überarbeitungen
149
Die Einstellung ORIGINAL: MARKUPS ANZEIGEN fehlt ab Word 2013, ist aber mit MENÜBAND
ANPASSEN nachrüstbar.
Kapitel 23
Überarbeiten und Workflow
414
Weitere Ansichtsvarianten finden Sie in MARKUP ANZEIGEN. Hier lassen sich ein-
zelne Überarbeitungselemente ausblenden.
Ab Word 2013 lässt sich die Ansicht auch durch einen Mausklick auf die Randmar-
kierung zwischen M
ARKUP: ALLE und EINFACHES MARKUP wechseln.
Die angezeigten Überarbeitungen lassen sich selektieren nach Kommentaren,
Freihand[anmerkungen], Einfügungen und Löschungen, Formatierungen und
nach Bearbeitern.
Das schöne Wort »Markupbereichshervorhebung« in dieser Liste in Word 2007/
2010 bedeutet nichts weiter, als dass damit das Marginal mit den Sprechblasen
grau unterlegt wird.
Das Überarbeitungsfenster
Mit
öffnen Sie ein zusätzliches Fenster, in dem alle Änderungen und Kommentare
ohne Kontext aufgelistet sind. Sie springen gezielt zu den Überarbeitungspositio-
nen, wenn Sie diese im Überarbeitungsfenster anklicken; der Text im Hauptfens-
ter macht diesen Sprung automatisch mit.
Mit der Schaltfläche neben Ü
BERARBEITUNGSFENSTER/-BEREICH entscheiden Sie,
ob das Überarbeitungsfenster neben oder unter dem Hauptfenster erscheint.
23.2.2 Korrekturen bewerten
In der Registerkarte ÜBERPRÜFEN gibt es Schaltflächen für das ANNEHMEN oder
A
BLEHNEN von Korrekturen und zum Springen zur nächsten überarbeiteten Text-
stelle; sie sind in allen Versionen geteilt: Ein Klick auf den linken/oberen Teil
nimmt die Änderung des markierten Textes oder an der Schreibmarkenposition
an oder lehnt sie ab. Ein Klick auf den unteren Teil bietet erweiterte Funktionen
und vor allem die bequeme Annehmen/Ablehnen-Funktion mit sofort anschlie-
ßendem Sprung zur nächsten Überarbeitungsposition.
Hinweis
Sofern Sie Positionsrahmen in Ihrem Dokument verwenden, kann es beim
Umschalten der Markup-Ansichten zu eigenartigen Darstellungsfehlern kom-
men, zum Glück ohne Auswirkungen auf die Korrekturen.
Ü
BERPRÜFEN | ÜBERARBEITUNGSFENSTER
 ÜBERPRÜFEN | ÜBERARBEITUNGSBEREICH
23.2
Umgang mit Korrekturen
415
Die Kontextmenüs erlauben Ihnen dieselben Funktionen wie die oberen Hälften
dieser beiden Schaltflächen »vor Ort« und sparen Mauskilometer.
Aus der Trickkiste: Bestimmte Überarbeitungen schnell annehmen oder ablehnen
Der Überarbeitungsmodus ist leider etwas übereifrig. Manche Überarbeitungen
haben Folgewirkungen, die ebenfalls protokolliert werden, was zu einem erhöhten
Aufwand beim Prüfen der Änderungen führt. Wie diese Änderungen ökonomisch
nachgearbeitet werden können, sei am Beispiel von Bildunterschriften beschrieben:
Wird eine beschriftete Abbildung gelöscht, eingefügt oder ausgetauscht, ist das der
Anlass zum Fortschreiben der Beschriftungsnummerierungen.
Abb. 23.5: Überflüssiger Korrekturvermerk
Diese völlig unnütze Änderungsnotiz zieht sich durch das gesamte folgende
Dokument.
1. Markieren Sie die Bildunterschrift.
2.  Kontextmenü: F
ORMATVORLAGEN | TEXT MIT ÄHNLICHER FORMATIERUNG
MARKIEREN
 START | Gruppe Bearbeiten: MARKIEREN | TEXT MIT ÄHNLICHER FORMATIE-
RUNG MARKIEREN
3. ÜBERPRÜFEN | ANNEHMEN (unten) | DIESE ÄNDERUNG ANNEHMEN
Da sich der Befehl DIESE ÄNDERUNG ANNEHMEN auf alle markierten Texte bezieht,
werden alle Überarbeitungsvermerke in Bildunterschriften und anderen mit der-
selben Formatvorlage gestalteten Objektunterschriften getilgt.
23.2.3 Kommentare bearbeiten
Kommentare lassen sich nur vom Autor des Dokuments und vom jeweiligen Kom-
mentarverfasser ändern. Alle anderen Bearbeiter dürfen Kommentare gegenkom-
mentieren, indem sie das Symbol anklicken.
Gelöscht werden Kommentare nur mit der Funktion K
OMMENTAR LÖSCHEN im
Kontextmenü.
Dabei ist die Position der Schreibmarke in der Kommentarblase zu beachten:
Steht die Schreibmarke im primären Kommentar, bewirkt KOMMENTAR -
SCHEN die Löschung der gesamten Kommentarblase.
Steht die Schreibmarke in einem Gegenkommentar, wird nur dieser gelöscht.

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