Kapitel 22
Dokumente verwalten
406
1. Ersetzen Sie die Dateiendung .docx durch .zip.
2. Öffnen Sie das Archiv durch Doppelklick.
3. Suchen Sie im Ordner
\word die Datei document.xml und kopieren Sie sie auf
den Desktop.
4. Ersetzen Sie die Dateiendung
.xml durch .html, dann können Sie evtl. den Text
mit einem Browser lesen und herauskopieren.
5. Eingebettete Illustrationen finden Sie im Ordner
\media.
22.3Längere Arbeiten auf mehrere Dateien verteilen
Word kann Dateien von maximal 32 MB Größe verarbeiten, sofern darin nur Text
ist. Sind Objekte und Grafiken enthalten, erhöht sich die Grenze um 480 MB für
diese Einbettungen auf 512 MB – die 32 MB für Text dürfen dennoch nicht über-
schritten werden. Wenn Word beim Starten eine Fehlermeldung bringt, dass die
Datei zu groß sei, bezieht sich das fast ausschließlich auf eingebettete Objekte,
vornehmlich falsch importierte und unkomprimierte Bilder. Wie Sie damit umge-
hen, ist in Abschnitt 16.2 beschrieben.
Sobald eine Datei größere Dimensionen annimmt, wird sie auch unhandlich –
besonders, wenn Objekte eingebettet sind. Lange Lade- und Speicherzeiten, Verzö-
gerungen beim Blättern etc. können dann die Arbeit behindern.
Profis schwören deshalb auf disloziertes Arbeiten mit je einer Datei pro Kapitel.
Damit beheben Sie die Performance-Probleme, handeln sich aber dafür neue Prob-
leme bei der Paginierung, bei Querverweisen und bei der Verzeichniserstellung ein.
Um auf mehrere Dateien verteilte Texte dennoch gemeinsam handhaben zu kön-
nen, gibt es in Word das Instrument der Zentral- und Filialdokumente. Diese
Dokumentform bearbeiten Sie in der Gliederungsansicht: A
NSICHT | GLIEDERUNG.
Abb. 22.6: Werkzeuge zur Dateizusammenführung
Vorsicht
Arbeiten Sie nie mit den Originaldateien! Word greift beim Zusammenführen in
die Dokumente ein, nimmt kleine Veränderungen vor, die sich im Nachhinein
zumindest als störend erweisen können.
Kopieren Sie alle Dokumente, aus denen Sie ein Zentraldokument erstellen
möchten, in einen eigens dafür erstellten Ordner.
22.3
Längere Arbeiten auf mehrere Dateien verteilen
407
Sie fügen mit EINFÜGEN vorhandene andere Dateien in das Sammeldokument ein.
Jedes eingefügte Dokument wird durch einen Rahmen begrenzt.
Achten Sie beim Hinzufügen weiterer Dokumente darauf, dass die Schreibmarke
außerhalb des Rahmens eines Filialdokuments steht, sonst wird das neue Doku-
ment nicht anschließend, sondern in einem der anderen Dokumente eingefügt.
Word nummeriert im Zentraldokument alle nicht kapitelbezogenen Nummerie-
rungen, insbesondere die Seiten konsequent durch. Solche Sammeldokumente
können Sie auch exportieren und drucken.
Dem versehentlichen Ändern eines Filialdokuments lässt sich vorbeugen, indem
Sie in der Gliederungsansicht die Schreibmarke in das Filialdokument stellen und
D
OKUMENT SPERREN aktivieren. Die Sperre wird durch ein zusätzliches Symbol
am Beginn des eingefügten Dokuments signalisiert.
Diese Sperre hat allerdings nur Auswirkungen auf Änderungen durch den Benut-
zer. Von der Software beim Zusammenführen vorgenommene Änderungen stö-
ren sich nicht an diesem Schloss.
Filialdokumente zusammenfassen
Um aus Zentral- und Filialdokumenten eine Datei zu erstellen, markieren Sie in der
Gliederungsansicht
die in das neue Gesamtdokument einzubeziehenden Dateien
und wählen anschließend V
ERKNÜPFUNG AUFHEBEN. (Keine Sorge, diese Funktion
bewirkt das Gegenteil von dem, was ihre Bezeichnung vermittelt.) Alle markierten
Filialdokumente werden im Hauptdokument vereint.
Alternative Methode
Wenn Ihnen die Verwendung von Filialdokumenten zu riskant ist, lassen sich
mehrere Dokumente auch mit einer Feldfunktion zusammenführen.
Tipp
Achten Sie darauf, dass an den Enden der Einzelkapitel Abschnittswechsel einge-
fügt werden, um die neuen Kapitel immer auf ungeraden Seiten beginnen zu
lassen.
Vorsicht
Zentraldokumente sind ein Hilfsmittel für das Zusammenführen fertiger Teile
eines Werkes. Arbeiten Sie nicht aus dem Sammeldokument heraus in den Fili-
aldokumenten! Das kann zu seltsamen Phänomenen führen.
Kapitel 22
Dokumente verwalten
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EINFÜGEN | SCHNELLBAUSTEINE | FELD | INCLUDETEXT
öffnet einen Dialog, in dem der Dateiname
mit Pfad einzutragen ist.
144
Von Hand eingegeben, lautet die Syntax dieses Feldes z.B.
INCLUDETEXT "C:\\Users\\(Benutzername)\\Thesis\\Kap3.docx" \*
MERGEFORMAT
So einbezogene Dokumente lassen sich auch partiell einbinden, wenn Sie im
Quelldokument eine Textmarke gesetzt haben und nach dem Dateinamen in der
Formel den Namen der Textmarke angeben, also z.B.
INCLUDETEXT "C:\\Users\\(Benutzername)\\Thesis\\Kap3.docx" Auszug
\* MERGEFORMAT
144
Eine relative Adressierung wie bei {IncludePicture} funktioniert hier nicht.

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