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Einleitung

1.1  Nutzen strategischer Personalentwicklung in der Praxis

Eine immer stärkere internationale Ausrichtung der Unternehmen und immer kürzer werdende Produktlebenszyklen fordern von Organisationen und von allen darin Beschäftigten, sich flexibel auf die wechselnden Situationen und Gegebenheiten einzustellen, um die Marktstellung der Unternehmen im Wettbewerb, national und international, zu sichern. Produktionsprozesse ändern sich heute vor allem auch dadurch, dass im Rahmen der Digitalisierung Informationen mit hoher Geschwindigkeit transportiert und jedem jederzeit an jedem Ort zugänglich gemacht werden können. Daher kann in der heutigen Informationsgesellschaft das Wissen bereits als vierte Produktivkraft betrachtet werden – neben Boden, Kapital und Arbeit. Gleichzeitig werden die Bildungsarbeit und die Bildung selbst zu einem bedeutenden Wirtschaftszweig.

Auch das Erfordernis der Lernfähigkeit für Mitarbeiter und Organisationen gewinnt stark an Bedeutung. Wissen wird immer schneller generiert, und da das Wirtschaftsumfeld immer neue Kenntnisse fordert, kann heute niemand mehr mit dem in der Schule und der Berufsausbildung Gelernten die aktuellen – ganz zu schweigen von den zukünftigen – Anforderungen bewältigen (vgl. Initiativkreis Bildung der Bertelsmann Stiftung: Zukunft gewinnen – Bildung erneuern, 1999, S. 21). Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) haben ein stark ausgeprägtes Innovationsverständnis, das aber nur unzureichend mit internen Ressourcen, mit qualitativen ...

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