Keimzellen für Konversationen im Netz

Ich verbringe viel Zeit in Buchläden. Bisweilen lege ich Listen der Bücher an, die mich interessieren. Und manchmal schaffe ich es, einige oder alle dieser Wunsch-Bücher zu lesen.

Anfang 2008 las ich das Buch The Big Switch: Der große Wandel von Nicholas Carr; es beschreibt, wie es Unternehmen wie Amazon und Google gelungen ist, »Utility Computing« den Weg zu ebnen, das heißt bestimmten Techniken und Geschäftsmodellen, mit denen ein Anbieter IT-Dienstleistungen zur Verfügung stellt und nach Verbrauch abrechnet. Grundvoraussetzung war, dass die Energie in den im Laufe des 20. Jahrhunderts nicht mehr ortsgebunden, sondern zentral erzeugt wurde, sodass sich die Unternehmen nicht länger den Kopf zerbrechen mussten, wie sie gewonnen wurde, sondern ihr Augenmerk auf ihr Kerngeschäft richten konnten. Carr erklärt, dass uns Firmen wie Amazon mit ihren S3-Speichern und EC2-Rechnern, und Google mit Search, Docs und anderen Applikationen die Möglichkeit bieten, unser Augenmerk auf die Programme statt auf die Ausrüstung zu richten. Das war die erste Keimzelle für Konversationen im Netz.

In meinen Überlegungen spielen auch Abhandlungen aus dem Buch Hackers and Painters von Paul Graham (mit sagenhaften Ideen aus dem Computer-Zeitalter) und Das Ende der Schublade: Die Macht der neuen digitalen Unordnung von David Weinberger eine Rolle. Hier geht es darum, dass wir lernen, Informationen auf andere Weise als in früheren Jahrhunderten zu filtern und zu ordnen. ...

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