Anonyme Funktionen

Bis jetzt sind wir überwiegend benannten Funktionen begegnet. Da aber Funktionen einfach nur Objekte sind, lassen sich auch Funktionen anlegen, die keinen Namen haben – so etwas nennt sich dann anonyme Funktion. Anonyme Funktionen werden üblicherweise als Argumente an andere Funktionen weitergereicht. Wenn funktionale Programmiersprachen neu für Sie sind, kommt Ihnen dieses Konzept vielleicht befremdlich vor, fangen wir also mit einem sehr einfachen Beispiel an.

Wir werden jetzt eine Funktion definieren, die als Argument eine andere Funktion entgegennimmt und diese dann auf die Zahl 3 anwendet. Nennen wir die Funktion auf.3.anwenden(), das Argument soll f heißen:

> auf.3.anwenden <- function(f) {f(3)}

Und jetzt rufen wir auf.3.anwenden() ...

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