229
9
Der Zufall und bedingte
Schleifen
Wir haben im letzten Kapitel Vielecke, Rosetten und andere Figuren mit
Zählschleifen programmiert. Gemeinsam war all diesen Programmen, dass
die Anzahl der Wiederholungen in diesen Schleifen vorgegeben war – ent-
weder schon als feste Anzahl, zum Beispiel der Ecken eines Vielecks, oder
durch die Anzahl der Elemente einer Sammlung von Dingen, zum Beispiel
Farbnamen.
Es gibt aber viele Aufgaben, bei denen der Programmierer nicht weiß, wie
viele Durchgänge einer Schleife zu durchlaufen sind. Typischerweise ist das
etwa bei Spielprogrammen der Fall, wo mehrere Runden durchlaufen wer-
den müssen und das Ende eines Spiels dann erreicht ist, wenn eine be-
stimmte
Bedingung
erfüllt ist. In diesem Kapitel werden wir jedoch den
Zufall direkt zu Hilfe rufen und unsere Turtle auf von ihm gesteuerten We-
gen wandeln lassen.
In diesem Kapitel lernst du …
$
… was Zufallsgeneratoren sind und welche Funktionen dir Python für
das Spiel mit dem Zufall bereitstellt.
$
… wie die Turtle »random walks«, sogenannte Irrfahrten, ausführt.
$
… die Ausführung von Schleifen durch Bedingungen zu steuern.
$
… zwei Turtle-Grafik-Funktionen, mit denen die Turtle ihre Position
feststellen und Entfernungen messen kann. Und eine, mit der sie Fuß-
abdrücke hinterlassen kann.

Get Python für Kids now with the O’Reilly learning platform.

O’Reilly members experience books, live events, courses curated by job role, and more from O’Reilly and nearly 200 top publishers.