Kapitel 23
Der Oracle Warehouse Builder
576
Nach dem Schließen des Fensters wird das Mapping in grafischer Form darge-
stellt. Führen Sie eine Validierung durch.
Abb. 23.21: Das Mapping in grafischer Form
Sie können sich erneut den erstellten Code anzeigen lassen. Wählen Sie den Punkt
»Generieren« aus dem Kontextmenü des Mappings aus.
/****************************************************************************
--
-- Generator Version : 11.2.0.3.0
-- Created Date : Fri Apr 18 17:34:27 CEST 2014
-- Modified Date : Fri Apr 18 17:34:27 CEST 2014
-- Created By : WS_MITP
-- Modified By : WS_MITP
-- Generated Object Type : SQL*Loader Control File
-- Generated Object Name : "MAP1_MITP"
-- Copyright (c) 2000, 2014, Oracle. Alle Rechte vorbehalten.
****************************************************************************/
OPTIONS (BINDSIZE=50000,ERRORS=50,ROWS=200,READSIZE=65536)
LOAD DATA
CHARACTERSET WE8MSWIN1252
INFILE '{{MITP_FLAT_LOCATION1.RootPath}}{{/}}locations.txt'
INTO TABLE "DWH"."LOCATIONS"
APPEND
REENABLE DISABLED_CONSTRAINTS
FIELDS TERMINATED BY WHITESPACE OPTIONALLY ENCLOSED BY '"'
(
"LOCATION_ID" POSITION(1) INTEGER EXTERNAL(4) ,
"STREET_ADDRESS" CHAR(40) ,
"POSTAL_CODE" CHAR(12) ,
"CITY" CHAR(30) ,
"STATE_PROVINCE" CHAR(25) ,
23.3
Die ETL-Logik des OWB
577
Wie Sie sehen, hat der Warehouse Builder ein Skript erstellt, das einer Kontrollda-
tei des SQL*Loader ähnlich ist. Am Ende wird der Warehouse Builder den
SQL*Loader einsetzen und im vorliegenden Skript die Parameter aus dem OWB-
Repository ersetzen.
Abschließend müssen noch die Prozessflüsse definiert werden. Sie beschreiben
die Abhängigkeiten zwischen den Mappings des Warehouse Builder und externen
Aktivitäten, wie zum Beispiel die Anlieferung eines Flat Files oder dem Abschluss
eines Batchjobs. Führen Sie im Project Explorer einen rechten Mausklick auf den
Zweig »Prozessfluss-Module« aus und selektieren Sie »Neu Prozessfluss-Module«.
Es erscheint der Modulassistent. Vergeben Sie einen Modulnamen und geben Sie
im nächsten Fenster den Speicherort in der Datenbank ein. Klicken Sie auf »Fertig
stellen«.
Jetzt werden die Namen für den Prozessfluss und des Pakets für den Prozessfluss
abgefragt. Danach erscheint der Prozess Editor. Hier können Sie mit der Maus
den Prozessfluss definieren und E-Mail, FTP-Transfer sowie andere externe Aktivi-
täten einbinden. Validieren und generieren Sie anschließend das Prozessmodul.
Die Ausführung der Jobs wird über den Control Center Manager gesteuert, den Sie
auch direkt aus dem Design Center unter dem Menü »Extras« starten können.
Hier finden Sie den aktuellen Status und eine Historie der Ausführungen. Sie kön-
nen die Ausführungen bereitstellen und das Ergebnis kontrollieren.
Abb. 23.22: Die Steuerung der Prozesse im Control Center
"CONTRY_ID" CHAR(2)
)
Listing 23.2: Der generierte Code für das Laden des Flat Files
Kapitel 23
Der Oracle Warehouse Builder
578
Als Fazit zum Oracle Warehouse Builder lässt sich sagen, dass er eine umfassende
Funktionalität für die Anbindung an viele Datenquellen und Ziele bietet. Der
Anschluss an Nicht-Oracle-Datenbanken über die Heterogenous Services ist aller-
dings nicht die beste Wahl, da hier ein erhöhter Konfigurationsaufwand besteht,
der von einem Datenbankadministrator erledigt werden muss. Hier haben andere
Tools einfachere Anbindungen gewählt.
Die Bedienung ist etwas gewöhnungsbedürftig. Wenn man sich jedoch an die
Begriffe und das Look and Feel gewöhnt hat, lassen sich die grafischen Oberflä-
chen durchaus intuitiv bedienen. Erfahrene ETL-Spezialisten werden damit sicher
keine Probleme haben. Auch die Prozesssteuerung ist solide gebaut.
Seine Stärken zeigt der Oracle Warehouse Builder in seiner starken Integration in
Oracle-Produkte. Wenn viele Oracle-Quellen und Ziele vorhanden sind, kann er
sie voll zum Tragen bringen.

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