Inga Siegfried

Personennamen als verkörperte Wissensansprüche

Das Nachdenken über das Wesen von Eigennamen und deren Bedeutung ist in der neuzeitlichen Philosophie entscheidend von den Ansätzen von John Stuart Mill, Gottlob Frege und Saul Kripke bestimmt, die Fragen, in welcher Weise sich Eigennamen auf ihre Referenten beziehen, ob Eigennamen eine Bedeutung haben und wenn ja, wie sich diese charakterisieren lässt. Die philosophischen Zugänge sind dabei wesentlich davon geprägt, dass sie den Begriff der Bedeutung hinsichtlich des epistemologischen Status von Eigennamen diskutieren. Die Mehrzahl der linguistischen Arbeiten geht heute, im Anschluss vor allem an die Arbeiten von Kripke (vgl. Langendonck 2007: 33–38), davon aus, dass Eigennamen auf ...

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