HINWEIS
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Kapitel 16: Techniken der Programmentwicklung
Wenn Sie im Binär-Kompatibilitätsmodus eine neue Schnittstelle implementieren, kann es passieren, dass es zu
keiner Meldung kommt, sondern dass sich lediglich die IDE merkwürdig verhält (z.B. IntelliSense versagt, Objektselektor
reagiert nicht mehr). Sie sollten dann am besten noch einmal von null beginnen (siehe nächster Abschnitt).
Wieder von null beginnen
Haben Sie sich total verfahren, nichts geht mehr, und Sie werden durch bösartige Kompatibilitäts-Mecke-
reien gewaltsam am Kompilieren gehindert, so hilft nur die folgende Rosskur:
Stellen Sie für das Serverprojekt (KreisServer.vbp) als Versionskompatibilität vorübergehend Keine Kom-
patibilität ein (Vorsicht, diese Option generiert immer wieder neue Registry-Einträge bzw. Server-
Versionen, ohne die alten zu entfernen!)
Löschen Sie die Referenz-DLL (KreisServer.dll) im Unterverzeichnis \Release1.
Erzeugen Sie eine neue KreisServer.dll und kopieren Sie diese in das Unterverzeichnis \Release1.
Setzen Sie die Versionskompatibilität von KreisServer.vbp auf Binär-Kompatibilität zurück und stellen
Sie den Pfadverweis wieder auf \Release1\KreisServer.dll.
Richten Sie im Clientprojekt (KreisClient.vbp) erneut einen Verweis auf den Eintrag KreisServer ein.
Kompilieren Sie die Projektgruppe, achten Sie aber darauf, dass KreisClient.vbp im Projekt-Explorer als
Starteinstellung festgelegt ist (Schrift erscheint fett).
Alle bisherigen Clients funktionieren natürlich nicht mehr, da neue Registry-Einträge erzeugt wurden. Sie
müssen also, falls bereits Clientprogramme existieren, auch eine neue KreisClient.exe erzeugen, die den
Vorgänger auf allen angeschlossenen Rechnern ersetzt.
DLL-Programmierung mit C++ 2005
Wie Sie auf DLLs bzw. die Windows- API zugreifen wurde ja bereits im Kapitel 13 ausführlich dargestellt.
An dieser Stelle möchten wir uns um das direkte Programmieren von DLLs kümmern, um technische Be-
schränkungen und Performance-Probleme von Access
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elegant zu umgehen bzw. zu lösen.
Die folgenden Ausführungen befassen sich mit »echten« DLLs, also nicht mit ActiveX-DLLs, wie sie im vorher-
gehenden Abschnitt beschrieben wurden.
Die folgenden Ausführungen sind allerdings nur dann für Sie interessant sein, wenn Sie über einen
»echten« Compiler verfügen
2
, der auch in der Lage ist, 32-Bit-DLLs zu erstellen. Für unsere Beispiele haben
wir Microsoft Visual C++ 2005 gewählt, was aber keine Wertung bezüglich der Leistungsfähigkeit darstellen
soll. Jede andere Programmiersprache (z.B. Borland Delphi), die obige Kriterien erfüllt, ist ebenfalls ge-
eignet.
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Hoffentlich fühlt sich hier keiner »auf den Schlips getreten« ...
2
VB(.NET)-Programmierer sind also definitiv immer noch nicht angesprochen.
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