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Kapitel 16: Techniken der Programmentwicklung
Im sich öffnenden Dialogfeld sehen Sie alle derzeit verfügbaren Verweise, Ihre Bibliothek dürfte sich zu
diesem Zeitpunkt noch nicht in der Liste befinden. Über die Schaltfläche »Durchsuchen« können Sie die
gewünschte Datenbank (*.mdb, *.mde für Access 2000-2003) bzw. (*.accdb, *.accde für Access 2007) aus-
wählen.
Nach dem Ausführen dieser Schritte können Sie auf alle Funktionen der Library so zugreifen, als ob es sich
um die aktuelle Datenbank handeln würde. Eine Ausnahme gibt es allerdings: Im Ausdruckseditor werden
Sie die Library-Funktionen nicht finden, dazu müssen Sie schon den Objektkatalog bemühen.
Aus einer Library können nur VB-Module und Klassen exportiert werden. Diese können jedoch problemlos
enthaltene Formulare und Berichte aufrufen.
Debugging
Beim Debuggen der Bibliothek sind zwei Aspekte interessant:
Sie wollen Ihre Library testen.
Der Endanwender will Ihre Library debuggen.
Der erste (erwünschte) Fall ist problemlos realisierbar. Access unterscheidet beim Debuggen nicht zwischen
Library und aktueller Datenbank. Damit ist es möglich, im Schrittbetrieb eine Prozedur der Library zu tes-
ten.
Der zweite Fall dürfte eigentlich nur in seltenen Fällen erwünscht sein, dient eine Library doch meist dazu,
»geistiges Eigentum« zu schützen und den Zugriff auf die Datenbank einzuschränken. Im Normalfall könn-
te auch der Endanwender Ihre Library debuggen, dem aber gilt es einen Riegel vorzuschieben.
Der wohl einfachste und gleichzeitig sicherste Weg dürfte das Erzeugen einer .mde/.accde-Datei sein. Datei-
en dieses Typs enthalten keinerlei Quellcode, alle Module, Berichte und Formulare liegen ausschließlich in
kompilierter Form vor. Obwohl sich die Datenbank öffnen lässt, besteht keine Möglichkeit, in den Ent-
wurfsmodus zu wechseln.
Das Vorgehen ist relativ einfach: Schließen Sie zunächst die aktuell geöffnete Datenbank. Über die Register-
karte Datenbanktools können Sie die Datenbank als accde-Datei speichern.
Abbildung 16.24 Registerkarte Datenbanktools
Alternativ können Sie sich auch dafür entscheiden, die Module mit einem Kennwort zu schützen. Öffnen
Sie dazu den Code-Editor und wählen Sie den Menübefehl Extras/Eigenschaften von xxx. Im Dialogfeld der
Projekteigenschaften können Sie auf der Registerkarte Schutz die gewünschten Einstellungen vornehmen.
Diese Art des Schutzes ist allerdings nicht besonders sicher, wandeln Sie die Datenbank besser in eine mde-
oder accde-Datei um.
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