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Obwohl wir uns in diesem Buch auf den MS SQL Server beschränken, lassen sich die Ausführungen sinnge-
mäß auch auf die anderen SQL Server übertragen. Dies trifft auch zu, wenn es sich zum Beispiel um einen
Informix-Server handelt, der unter UNIX läuft. Das Betriebssystem spielt an dieser Stelle eine untergeord-
nete Rolle, wichtig ist nur, dass beide Rechner auf das gleiche Netzprotokoll aufsetzen.
Wie Sie der Abbildung 10.3 entnehmen können, befindet sich auf der Client-Seite zwischen Anwendung
(z.B. Access) und Netzwerk-Interface eine zweite Schicht. Dabei kann es sich entweder um bestimmte
Libraries, mit denen über das Netzwerk direkt auf den jeweiligen SQL Server zugegriffen werden kann
(DLLs), OLEDB-Provider oder um einen ODBC-Treiber handeln.
Für Sie als Access-Programmierer dürfte wohl nur die Variante der OLEDB-Provider in Frage kommen.
Einfacher als auf diesem Weg lassen sich Anwendungen wohl kaum entwickeln. Dass auch die Performance
durch den Einsatz der ADO nicht zu kurz kommt, hatten wir Ihnen in Kapitel 9 bereits demonstriert.
Installation SQL Server Express 2005
Sollten Sie bereits auf Ihrer Festplatte nach dem SQL Server Express gesucht haben, werden Sie wahrschein-
lich nicht fündig geworden sein. Die Express Edition gehört nicht zur Standard-Installation von Microsoft
Office 2007. Doch woher bekommen Sie diese? Auf den aktuellen Office-CDs ist, im Gegensatz zu den Vor-
gängerversionen, nichts derartiges enthalten. Hier die Lösung:
Unter der Adresse
http://msdn.microsoft.com/vstudio/express/sql/download/
finden Sie die jeweils aktuelle Version der SQL Server 2005 Express Edition. Der aufmerksame Leser wird
allerdings gleich zwei wesentliche Pakete vorfinden, die den späteren Funktionsumfang bestimmen
1
:
SQL Server 2005 Express Edition SP2 oder
SQL Server 2005 Express Edition with Advanced Services SP2
Während die erste Version ohne »Schnörkel« auskommt und auch entsprechend klein ist, enthält die zweite
Version schon ein komplettes Produkt mit Volltextsuche, administrativer Oberfläche, Reporting Services
usw., also alles was zwar der Entwickler, aber nicht der Kunde braucht.
Bevor Sie jetzt gleich mit »Kanonen auf Spatzen schießen«, sollten Sie sich überlegen, ob Sie die zusätzlichen
Features auch wirklich brauchen. Festplatte und Arbeitsspeicher des Endanwenders werden es Ihnen danken.
Die administrative Oberfläche können Sie auch einzeln herunterladen, die Reporting Services können Sie in fast
allen Fällen durch die recht effektiven Access-Berichte ersetzen.
Im Folgenden entscheiden wir uns für die SQL Server 2005 Express Edition with Advanced Services, da wir im
Rahmen diese Kapitels auch Beispiele zur Volltextsuche realisieren wollen. Ganz nebenbei erhalten wir auch
ein ganz brauchbares Verwaltungsprogramm für die SQL Server-Datenbanken.
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Ein Blick auf die Download-Größen bringt erste Erkenntnisse.
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Allgemeines
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BEISPIEL
Kapitel 10: SQL Server
Nach dem Download (ca. 240 MByte) unter oben angegebener Adresse finden Sie eine einzelne Instal-
lationsdatei (SQLEXPR_ADV_DEU.EXE) auf Ihrer Festplatte.
Bevor Sie jetzt zur Installation übergehen sollten Sie prüfen, ob auf Ihrem System mindesten das .NET-Frame-
work in der Version 2 installiert ist. Wenn nicht, sollten Sie dies jetzt nachholen (aktuell ist die Version 3.0) und erst dann mit
der Installation der Express Edition fortfahren.
Nach dem automatischen Entpacken in ein temporäres Verzeichnis und der Installation einiger Unter-
stützungsdateien wird zunächst die Systemkonfiguration untersucht, um fehlende Komponenten (COM+,
MDAC, IIS, WMI etc.) aufzuspüren.
Nachfolgend dürfen Sie entscheiden, welche Komponenten auf Ihrem System installiert werden sollen:
Abbildung 10.4 Featureauswahl
Wir empfehlen die obigen Einstellungen zu übernehmen, denn so haben Sie auch gleich ein Verwaltungs-
programm (Management Studio Express) für die Datenbanken.
Im nächsten Schritt legen Sie den Namen des SQL Servers bzw. der Instanz fest (siehe Abbildung 10.5).
Wird der Server als Standard-Instanz installiert,nnen Sie diesen über den PC-Namen ansprechen, an-
dernfalls müssen Sie den Instanznamen an den PC-Namen anhängen.
Servername bei benannter Instanz (aktueller PC)
.\SQLEXPRESS
oder
[PC-Name]\SQLEXPRESS
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