HINWEIS
Vorbemerkungen
Leider haben einige Backup-Medien einen Nachteil: Meist fehlen ein paar Bytes, um die gesamte Datei auf
das Medium zu schreiben. Damit fallen pauschale Methoden wie das Kopieren der Datenbank oder das
Replizieren weg. Wir müssen uns eine eigene Lösung einfallen lassen. Die Anforderungen:
Auswahl des Zielmediums per Laufwerksbuchstabe
Optionale Auswahl der zu sichernden Daten
Komprimieren der Daten (temporäre Access-Datenbank)
Verteilen der Datenbank auf mehrere Medien (inklusive Kennung)
Möglichkeit zum Zurücklesen der Daten
Insbesondere der letzte Punkt dürfte sehr wichtig sein was nutzt ein Backup, das man nicht zurücklesen
kann?
Beachten Sie die Sicherheitshinweise in den entsprechenden Abschnitten. Andernfalls kann es schnell zu recht
merkwürdigen Fehlermeldungen kommen, die mit dem Problem in keinem direkten Zusammenhang stehen.
Der selbst geschriebene Assistent
Für die Realisierung drängt sich eine Variante mit einem Assistenten geradezu auf. Wie das Endprodukt
aussehen soll, zeigt die folgende Abbildung:
Abbildung 9.50 Backup-Assistent
Die vorgestellte Lösung enthält neben einigen Tricksr die Benutzeroberfläche gleich noch ein paar Ein-
satzfälle für API-Funktionen. Insbesondere die Verwendung der Datei-I/O-Funktionen sollten Sie sich ge-
nauer ansehen. Die Autoren hatten zuerst die Absicht, die Basic-Anweisungen Get und Put für das Lesen
bzw. Schreiben eines Datenblocks zu verwenden. Diese Lösung war jedoch so unbefriedigend (quälend
langsam), dass auf die Systemfunktionen _lread und _lwrite ausgewichen werden musste. Beide Funktionen
sollten zwar eigentlich unter 32-Bit nicht mehr verwendet werden, die stattdessen empfohlenen Funktionen
ReadFile und WriteFile erfordern jedoch unnötigen Aufwand.
Neben den bereits erwähnten Funktionen finden Sie auch eine Möglichkeit, alle verfügbaren Laufwerke so-
wie deren Typ (CD, Festplatte etc.) zu bestimmen. Weiterhin rüsten wir Access mit einer Funktion zur Be-
stimmung des freien Plattenspeichers nach. Nun aber wollen wir uns endlich den Einzelheiten zuwenden.
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Komplexbeispiel: Datenbank-Backup/-Restore

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