Microsoft Office Access 2007-Programmierung - Das Handbuch

BEISPIEL

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HINWEIS

Kapitel 8: SQL in Theorie und Praxis

Doch nicht immer kommen Sie mit der obigen Funktion weiter. Möchten Sie beispielsweise LIKE und

Platzhalter einsetzen, kommen Sie mit den Datentypen in Konflikt. An dieser Stelle hilft Ihnen die CAST-

Funktion (nur SQL Server) weiter. Diese ist in der Lage, einen Datentyp in einen anderen zu transformie-

ren, vorausgesetzt, dies ist überhaupt möglich.

Wie kann ich die Groß-/Kleinschreibung berücksichtigen?

Vergleichen Sie in der SQL-Anweisung zwei Strings mit dem Operator »=« oder mit LIKE, wird die Groß-

/Kleinschreibung nicht berücksichtigt.

Die folgende Anweisung liefert den Datensatz mit »Busch« zurück.

SELECT *

FROM Personen

WHERE

Nachname = 'buScH'

Ist die Unterscheidung der Schreibweise zwingend erforderlich, können Sie mit Hilfe der STRCOMP-

Anweisung auch einen exakten Vergleich realisieren. Übergeben Sie der Funktion die beiden zu ver-

gleichenden Strings sowie den Wert 0 für einen binären Vergleich.

Der Rückgabewert der Funktion gibt Ihnen Auskunft darüber, ob

■ String1 kleiner String2 (Rückgabewert = –1) ist,

■ String1 gleich String2 (Rückgabewert = 0) ist oder

■ String1 größer String2 (Rückgabewert = 1) ist.

Suchen des Strings »buScH«.

SELECT *

FROM Personen

WHERE

STRCOMP(Nachname,'buScH',0) = 0

Die obige Abfrage wird keinen Datensatz zurückgeben.

Die obigen Aussagen gelten ausschließlich für Jet-SQL!

Warum erhalte ich zu viele Datensätze beim Verknüpfen?

Vermutlich haben Sie einen häufig vorkommenden Fehler gemacht. Sie haben die WHERE-Klausel verges-

sen oder falsch angegeben. Das Resultat ist ein kartesisches Produkt beider Tabellen, d.h., jeder Datensatz

aus Tabelle1 wird mit jedem Datensatz aus Tabelle2 kombiniert. Das bei entsprechend vielen Datensätzen in

den Ausgangstabellen die Abfrage schnell zum Desaster werden kann, liegt auf der Hand.

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