Microsoft Office Access 2007-Programmierung - Das Handbuch

HINWEIS

Kapitel 6: DAO-Programmierung

Typ Bedeutung

Eindeutiger Index Das betreffende Feld wird indiziert, es tritt ein Fehler auf, wenn doppelte Datensätze gespeichert

werden:

Dim ind As New index

ind.Name = "Name" ' Indexname

ind.Fields = "Name" ' Tabellenfeld

ind.Unique = True

td.Indexes.Append ind

Zusammengesetzter Index Im Index sind mehrere Felder zusammengefasst:

Dim ind As New index

ind.Name = "Index1 " 'Indexname

ind.Fields = "Name;Vorname" 'Tabellenfelder

td.Indexes.Append ind

Die Kombination mit »eindeutigem Index« ist möglich.

Hauptindex Dieser bestimmt einen Index zur eindeutigen Identifikation jedes Records in der Tabelle. Nur ein Index

pro Tabelle kann Hauptindex sein:

Dim ind As New index

ind.Name = "PrimaryKey" 'Defaultwert

ind.Fields = "Nr" 'Tabellenfeld

ind.Primary = True

ind.Unique = True

td.Indexes.Append ind

Die Eigenschaft Unique wird durch die obige Bedeutung bereits impliziert.

Tabelle 6.6 Access-Indexvarianten (Fortsetzung)

Verwenden Sie für einfache Indizes den gleichen Namen wie für das Feld. Zusammengesetzten Indizes können

Sie einen beliebigen Namen geben. Der Hauptindex erhält immer den Namen »PrimaryKey«.

Eigenschaft Beschreibung

IgnoreNulls Legt fest, ob Records mit NULL-Werten in den Index aufgenommen werden dürfen (True/False).

Primary Legt den Hauptindex fest (True/False). Pro Tabelle kann es nur einen Hauptindex geben.

Required Nullwerte zulässig (True/False).

Unique Eindeutiger Index (True/False).

Tabelle 6.7 Eigenschaften des Index-Objekts

Tabellen einbinden

Insbesondere bei der Trennung von Applikation und Datenbank ist es empfehlenswert, die externen

Tabellen in die Applikationsdatenbank einzubinden. Einbinden bedeutet in diesem Fall, dass lediglich ein

Verweis auf die Herkunft der Daten gespeichert wird. Alle folgenden Zugriffe erfolgen aber so, als ob es sich

um eine normale Tabelle handeln würde. Das gilt auch für Tabellen, die in Fremdformaten (XBase etc.)

vorliegen oder über die ODBC-Schnittstelle (SQL-Server) eingebunden sind.

Änderungen am Layout einer eingebundenen Tabelle sind nicht zulässig. Alle Beschränkungen des Fremd-

formates (Wertebereiche, Feldgrößen etc.) bleiben erhalten, lediglich der Tabellenname richtet sich jetzt

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BEISPIEL

BEISPIEL

nach der Access-Konvention. So können Sie z.B. auch einer dBase-Tabelle den Namen »Umsatzentwick-

lung 2007« geben.

Zum Einbinden der Tabelle müssen wir die bisherige Verfahrensweise etwas abändern. Anstatt wie bisher

die CreateTableDef-Methode ohne Parameter aufzurufen, übergeben wir weitere Optionen:

CreateTableDef([Name[, Attribute[, Quelle[, Verbindung]]]])

Parameter Bedeutung

Name Der neue Tabellenname nach Access-Konvention.

Attribute Zusätzliche Attribute für die Verbindung.

Quelle Der Name der Quelltabelle (ohne Extension).

Verbindung Der Connect-String, bestehend aus dem Datenbankkennzeichen und dem Pfad (ISAM oder Access-Datenbanken)

oder dem ODBC-Connect-String.

Tabelle 6.8 Optionen für CreateTable

Die folgenden Beispiele sollen lediglich einen knappen Überblick geben, auf das Thema »Einbinden exter-

ner Datenquellen« wird in Kapitel 9 gesondert eingegangen.

Einbinden einer dBASE-Tabelle (

Animals.dbf

), die sich im Verzeichnis

C:\DBASE

befindet, unter dem neuen

Namen

Animals aus dBASE

.

Set db = CurrentDb()

Set td = db.CreateTableDef("Animals aus dBASE", 0, "ANIMALS", "dBASE IV;Database=C:\DBASE")

db.TableDefs.Append td

Einbinden einer SQL-Server-Datenbank über die ODBC-Schnittstelle; Tabellenname

autoren

, ODBC-Name

ServerTEST

, Datenbank

verleger

, UserID =

sa

, Passwort

geheim

.

Set db = CurrentDb()

Set td = db.CreateTableDef("Eingebundene Server-Tabelle")

Zusätzliches Festlegen des Connect-Strings inklusive Passwort

td.Connect = "ODBC;DATABASE=verleger;UID=sa;PWD=geheim;DSN=ServerTEST"

td.SourceTableName = "autoren"

db.TableDefs.Append td

Das Einbinden von Tabellen hat gegenüber dem direkten Öffnen der Fremd-Datenbank (über OpenData-

base) den Vorteil, bedeutend schneller zu sein. Greift die Datenbank-Engine auf Fremdformate zu, muss

erst die Tabellenstruktur analysiert werden, was natürlich Zeit kostet. Beim Einbinden wird die Struktur der

Fremdtabelle in der Access-Datenbank gespeichert (nicht die Daten!).

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Grundlegende Arbeitstechniken