Kapitel 9
Datenbankgrundlagen
196
Zusammenfassung
Der Schwerpunkt dieses Kapitels lag auf der Theorie der Datenbanken. Sie lernten folgende wichtige
Fachbegriffe kennen:
Sie wissen nun, dass Access eine relationale Datenbank ist. Relationale Datenbanken bestehen
aus einer oder mehreren Ta be l l e n , die miteinander in Beziehung stehen (Seite 174). Jede Tabelle
muss einen Primärschlüssel enthalten, das ist in der Regel eine Spalte, die eindeutige Werte
enthält (bisweilen wird auch die Kombination von mehreren Spalten verwendet, deren Werte
eindeutig sind).
Die Beziehungen zwischen den Tabellen werden sinnvollerweise über den Primärschlüssel defi-
niert (Seite 177). Dabei wird die Tabelle, die den Primärschlüssel enthält als Mastertabelle
bezeichnet, die Tabelle, die den Fremdschlüssel (Spalte mit Primärschlüssel der Mastertabelle)
enthält wird als Detailtabelle bezeichnet.
Es gibt drei Arten von Beziehungen:
1:1-Beziehung: Eine Spalte der ersten Tabelle steht mit keiner oder einer Spalte der zweiten
Tabelle in Beziehung.
1:n-Beziehung: Eine Spalte der ersten Tabelle steht mit keiner, einer oder mehreren Spalten
der zweiten Tabelle in Beziehung.
n:m-Beziehung: Eine Spalte der ersten Tabelle steht mit keiner, einer oder mehreren Spalten
der zweiten Tabelle in Beziehung, aber umgekehrt steht auch eine Spalte der zweiten Tabelle
mit keiner, einer oder mehreren Spalten der ersten Tabelle in Beziehung.
Die Tabellen einer Datenbank haben dann eine optimale Struktur, wenn sie normalisiert sind
(Seite 182). Um eine Tabelle normalisieren zu können, muss man darauf achten, dass sie jeweils
ein einziges Objekt (oder eine Entität) beschreibt und einen Primärschlüssel enthält.
1. Normalform: An jeder Tabellenposition darf nur ein Wert stehen, niemals eine Liste. Eine
Spalte darf also nur atomare, nicht weiter unterteilbare Werte enthalten.
2. Normalform: Eine Tabelle muss der ersten Normalform gehorchen und zudem muss
gelten: Jede Spalte, die nicht Schlüsselspalte ist, darf nur vom Primärschlüssel abhängen.
3. Normalform: Eine Tabelle muss der ersten und der zweiten Normalform entsprechen und
zudem muss gelten: Nicht-Schlüsselspalten dürfen nicht voneinander abhängig sein.
FilmNr Sekundär Ja
Kalenderwoche Sekundär Ja
tblTermine TerminNr Primär Nein
WochenNr Sekundär Ja
KinoNr Sekundär Ja
Tag Sekundär Ja
Zeit Sekundär Ja
Tabelle 9.6
Tabellenfelder mit Index
(Fortsetzung)
Tabelle Feldname Index Duplikate
Zusammenfassung
197
Tabellen
Um verwaiste Fremdschlüssel zu vermeiden, können Sie in Access für Beziehungen die so
genannte referentielle Integrität erzwingen (Seite 185).
Um in eine Tabelle schnell sortieren zu können bzw. um schnell ein Suchergebnis zu erhalten,
sollte ein Index für die benötigten Spalten definiert werden (Seite 186).
Am Ende dieses Kapitels wurden die Beispieltabellen definiert sowie die Datentypen und -grö-
ßen der verwendeten Felder festgelegt (ab Seite 189).

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