Kapitel 9
Datenbankgrundlagen
188
7. Definieren Sie nun die Beziehungen zwischen den einzelnen Tabellen. Fügen Sie – falls das nötig
ist – die Fremdschlüssel in die Detailtabellen ein. Überlegen Sie, welche Beziehungen zwischen
den Tabellen vorliegen. Für n:m-Beziehungen definieren Sie eine weitere Tabelle.
8. Untersuchen Sie jetzt, ob Ihre Tabellen in der ersten Normalform vorliegen. Sind alle Werte
atomar? Gibt es Wiederholungsgruppen? Falls es Wiederholungsgruppen gibt, dann definieren
Sie eine weitere Tabelle.
9. Untersuchen Sie nun Ihre Tabellen auf die zweite Normalform. Wird durch den Primärschlüssel
jede andere Spalte der Tabelle eindeutig beschrieben? Wenn nicht, definieren Sie eine neue
Ta be l le .
10. Gehorchen Ihre Tabellen der dritten Normalform? Gibt es irgendwelche Nicht-Schlüsselspalten,
die voneinander abhängig sind? Dann definieren Sie eine neue Nachschlagetabelle.
11. Mussten Sie neue Tabellen anlegen, so definieren Sie die Beziehungen zwischen den einzelnen
Tabellen erneut.
12. Erstellen Sie die Tabellen nun in Access. Definieren Sie die Beziehungen zwischen den Tabellen
und legen Sie die Indizes fest.
Namensregeln in Access
Unter Programmierern versucht man – wenn irgend möglich – Standards zu definieren. Dann wird es
einfacher, Programme anderer Programmierer zu verstehen, aber auch die eigenen – vor Jahren
geschriebenen Module – nachzuvollziehen. Teil dieser Standardisierung in Access sind die so genann-
ten Reddick-VBA-Namenskonventionen (oder kurz: RVBA-Konventionen). Sie sind nach Greg Red-
dick, der einige Jahre im Access-Entwicklungsteam bei Microsoft gearbeitet hat, benannt worden.
Da die Namensregeln durchaus nicht nur für Programmierer sinnvoll sind, verwenden wir sie auch
in diesem Buch. Sie finden im Anhang eine Übersetzung des Originalartikels zur Definition der
Namenskonventionen. Wir möchten Ihnen in diesem Abschnitt erst einmal nur die Namensregeln
für die Objekttypen der Datenbank – sprich: Tabellen, Abfragen, Formulare, Berichte, Seiten,
Makros und Module – näher bringen, an die wir uns im weiteren Verlauf des Buches halten werden.
Um bereits an ihrem Namen beispielsweise Tabellen von Abfragen oder Formularen unterscheiden
zu können, erhalten alle diese Datenbankobjekte eine Vorsilbe aus drei Buchstaben, die Sie in
Tabelle 9.1 finden.
Tabelle 9.1
Vorsilben für Objekttypen nach der RVBA-Namenskonvention
Objekttyp Vorsilbe englischer Name
Tabellen tbl tables
Abfragen qry queries
Formulare frm forms
Berichte rpt reports
Seiten pge pages
Makros mcr macros
Module bas modules

Get Microsoft Office Access 2007 - Das Handbuch now with the O’Reilly learning platform.

O’Reilly members experience books, live events, courses curated by job role, and more from O’Reilly and nearly 200 top publishers.