Weißabgleich und Farbe

Zuvor erwähnte ich bereits, dass die Farbe des Lichts für die Wahrnehmung der Lichtqualität eine große Rolle spielt. Diese Lichtfarbe wird als Temperatur in Kelvin gemessen. Als warm wahrgenommene Farben (also die am roten Ende des Spektrums) haben eine niedrigere Farbtemperatur, und als kühl wahrgenommene Farben (am blauen Ende des Spektrums) haben eine höhere Farbtemperatur. Im Abschnitt »Die Farbe des Lichts« in Kapitel 1 erfahren Sie mehr darüber.

Fotografen müssen die verschiedenen Farben des Spektrums auseinanderhalten können, denn die Wiedergabe der Farbe hat gewaltigen Einfluss auf das endgültige Aussehen eines Fotos. Und die Wiedergabe der Farbe in Ihrem Foto orientiert sich hauptsächlich an der Farbtemperatur des Lichts und den Weißabgleich-Einstellungen, die Sie dafür gewählt haben.

Die meisten Digitalkameras verfügen über ein integriertes Farbspektrometer, das die Farbtemperatur einstellt, wenn der Weißabgleich auf Automatik geschaltet ist. Wenn Sie meinen, Sie sind schlauer als Ihre Kamera (was oft der Fall ist), können Sie den Weißabgleich entweder auf eine Voreinstellung wie zum Beispiel Tageslicht einstellen oder auf eine bestimmte Temperatur in Kelvin.

Natürlich lässt sich die Farbtemperatur ganz genau kalibrieren, besonders in Situationen mit kontrollierter Ausleuchtung. Draußen ist jedoch eine so genaue Farbkalibrierung nicht immer möglich. Das Licht kann von mehreren, unterschiedlich gefärbten Quellen kommen und Sie müssen »freihändig« ...

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