366 Kapitel 6: Migrieren auf Hyper-V
Außerdem sollten Sie SCVMM mit OpsMgr kombinieren, um PRO einsetzen zu können.
Auch das gilt besonders dann, wenn Sie eine große Zahl von physischen Computern kon-
vertieren müssen. OpsMgr unterstützt die Konvertierung auf folgende Weise:
■ Es ergänzt Ihre vorhandene Leistungsbewertung der Computer.
■ Es verwendet die zusätzlichen Bewertungsdaten für eine intelligentere Platzierung,
weil es auch die Verfügbarkeit der Hostserverressourcen und die Leistungsanforderun-
gen der Workloads berücksichtigt.
■ Es führt die Leistungsoptimierung auch nach der Migration der Workloads fort.
Wenn
Sie
die
Konvertierung
mit
SCVMM
durchführen,
sollten
Sie
nach
Möglichkeit
Online-
konvertierungen durchführen. Die Leistung des Quellcomputers wird während der Konver-
tierung zwar beeinträchtigt sein, aber Sie können die Konvertierungen natürlich auch außer-
halb
der
Bürozeiten
durchführen,
um
die
Auswirkungen
für
die
Endbenutzer
möglichst
gering
zu halten. Vergessen Sie nicht, dass Onlinekonvertierungen nur für Workloads unterstützt
werden, die auf einem der Windows-Betriebssysteme ausgeführt werden, für die in Hyper-V
die Integrationsdienste zur Verfügung stehen. Auch wenn das Betriebssystem unterstützt
wird und sich online konvertieren lässt, gilt das nicht automatisch auch für die Anwendung
oder den Dienst. Das bedeutet, dass eine Onlinekonvertierung nur für folgende Windows-
Betriebssysteme unterstützt wird:
■ Windows Server 2008
■ Windows Server 2003 (32-Bit) SP1 oder höher
■ Windows Server 2003 (64-Bit) SP1 oder höher
■ Windows XP Professional (32-Bit) SP2 oder höher
■ Windows XP Professional (64-Bit) SP2 oder höher
■ Windows Vista SP1 oder höher (32-Bit)
■ Windows Vista SP1 oder höher (64-Bit)
Prüfungstipp Offlinekonvertierungen
Vergessen Sie nicht, dass sich alle Betriebssysteme, für die die Onlinekonvertierung unter-
stützt wird, auch für die Offlinekonvertierung eignen.
Wenn keines dieser Betriebssysteme auf Ihrem Quellcomputer verwendet wird, könnten Sie
das Betriebssystem auf eine geeignete Version aktualisieren oder einfach das erforderliche
Service Pack installieren, bevor Sie die Konvertierung durchführen. Ist die Offlinekonvertie-
rung für einen bestimmten Quellcomputer Ihre einzige Wahl, muss der Quellcomputer fol-
gende Mindestvoraussetzungen erfüllen:
■ 512 MByte Arbeitsspeicher, damit er sich mit Windows PE starten lässt.
■ Es muss sich um einen vertrauenswürdigen Computer handeln. Das bedeutet, dass er
zu einer Arbeitsgruppe gehören muss, in der Sie über Administratorrechte verfügen,
oder zu derselben Domäne wie der SCVMM-Server oder zu einer Domäne oder
Gesamtstruktur, zu der eine gegenseitige Vertrauensstellung besteht.
■ Der Computer muss über genug freien Speicherplatz auf der Festplatte verfügen, damit
sich der SCVMM-P2V-Agent installieren lässt. 1 MByte freier Speicherplatz reicht
zwar eigentlich aus (die Dateien des Agenten sind etwa 888 KByte groß und werden