Lektion 1: Arbeiten mit Migrationsszenarien 349
Stellen Sie Ressourcen für Spitzenbelastungen bereit Achten Sie darauf, dass Sie
den virtuellen Computern genügend Ressourcen (Prozessor und Arbeitsspeicher) für
die erwartete Spitzenbelastung zuweisen, damit Sie die neuen virtuellen Computer
nicht unnötig bremsen. Dabei sind die vorbereitenden Messungen für die Einstufung
der Computer eine große Hilfe.
Verwenden Sie virtuelle SCSI-Controller Sie müssen einen virtuellen Computer
zwar von einer IDE-Festplatte starten, aber für Datenfestplatten sollten Sie virtuelle
SCSI-Controller verwenden, weil diese wesentlich mehr Festplatten ansteuern können
als virtuelle IDE-Controller. Vergessen Sie aber nicht, dass die Leistung der virtuellen
IDE- und SCSI-Controller in Hyper-V praktisch gleich ist.
Schützen Sie die Konfigurationen der virtuellen Computer Wenn Sie die Konfi-
gurationsdateien von allen virtuellen Computern in einem freigegebenen Ordner spei-
chern, damit sie auf jedem Host verfügbar sind, dann sorgen Sie dafür, dass dieser
freigegebene Ordner hochverfügbar ist. Das bedeutet, dass er auf einem Failover-
Cluster liegt und dass die Daten auf gemeinsamem Massenspeicher (shared storage)
gespeichert werden.
Richten Sie die Zeitsynchronisierung korrekt ein Wenn Ihre gesamte Infrastruk-
tur, die von Endbenutzern verwendet wird, auf virtuellen Computern betrieben wird,
sollten Sie genau prüfen, wie Sie die Zeitsynchronisierung einstellen. Standardmäßig
wird die Zeit durch die Integrationsdienste mit dem Hostserver synchronisiert. Wenn
Sie aber virtuelle Computer als Domänencontroller einsetzen, können Sie alle virtu-
ellen Computer so einstellen, dass die Zeit mit der Betriebsmasterrolle des PDC-Emu-
lators synchronisiert wird. Um das zu erreichen, löschen Sie im Abschnitt Integrations-
dienste des Einstellungsdialogfelds des virtuellen Computers das Kontrollkästchen
Zeitsynchronisierung und sorgen dafür, dass der virtuelle Computer seine Zeit mit dem
PDC-Emulator synchronisiert. Sorgen Sie auch dafür, dass die Domänencontroller
nicht in die Zustände Angehalten oder Gespeichert versetzt werden oder aus anderen
Gründen vom Netz gehen. Dadurch würde die Datenreplikation zwischen den DCs
gestört und die DCs wären nicht mehr synchron. Stellen Sie auch keine Snapshots von
DCs her, denn DCs arbeiten am besten, wenn sie keine differenzierenden Festplatten
verwenden.
Diese Richtlinien werden Ihnen dabei helfen, die bestmögliche Leistung der virtuellen
Computer zu erreichen.
Installieren von zusätzlichen Komponenten zur Unterstützung
von Migrationen
In diesem Buch wurde die Integration von OpsMgr in SCVMM bereits mehrfach erwähnt.
Nun ist es Zeit, diese Integration tatsächlich vorzunehmen, um zusätzliche Unterstützung für
den Konvertierungs- oder Migrationsvorgang bereitzustellen.
Eine der größten Stärken von SCVMM 2008 ist seine Fähigkeit, VMware-Infrastrukturen zu
verwalten und Konvertierungen von VMware-Computern in Hyper-V-Computer zu unter-
stützen, und umgekehrt. Bevor Sie diese Konvertierungen durchführen können, müssen Sie
zuerst wissen, wie Sie VMware ESX-Hostserver zur SCVMM-Umgebung hinzufügen. Auch
dies wird in den folgenden Abschnitten beschrieben.

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