Lektion 1: Arbeiten mit virtuellen Computern 217
Lektion 1: Arbeiten mit virtuellen Computern
Virtuelle Computer werden als Anwendungen auf einem Hypervisor ausgeführt. Dabei
verwenden sie verschiedene Arten von Ressourcen. Diese Ressourcen und die Beziehung
zwischen dem virtuellen Computer und dem Hypervisor sind das Thema dieser Lektion.
Am Ende dieser Lektion haben Sie Ihr Wissen über folgende Punkte vertieft:
Untergeordnete Hyper-V-Partitionen und ihre Beziehungen zur Stammpartition.
Die Grund- und erweiterten Komponenten virtueller Computer.
Die Konfigurationseinstellungen virtueller Computer.
Die Installation der Integrationsdienste.
Die Zustände virtueller Computer.
Veranschlagte Zeit für diese Lektion: 40 Minuten
Arbeiten mit untergeordneten Hyper-V-Partitionen
Sie haben bei Ihrer Arbeit mit der Host- oder Stammpartition bereits mit untergeordneten
Hyper-V-Partitionen
zu
tun
gehabt.
Wie
Sie
gesehen
haben,
erfolgt
die
Erstellung
einer
unter-
geordneten Partition (eines virtuellen Computers) im Hyper-V-Manager mit dem Assistenten
für neue virtuelle Computer. Dieser Assistent führt Sie durch die einzelnen Schritte, die zur
Erstellung der Grundkomponenten eines virtuellen Computers erforderlich sind. Allerdings
ist noch einiges mehr zu tun, wenn Sie in einer virtuellen Umgebung komplexe Implemen-
tierungen von Betriebssystemen und Anwendungen durchführen müssen. Sie müssen dann
die Einstellungen der virtuellen Maschine an die Erfordernisse anpassen. Dazu gehört die
Änderung der Einstellungen von vorhandenen Komponenten und das Hinzufügen neuer
Komponenten zum virtuellen Computer.
Ein weiterer Aspekt der Erstellung virtueller Computer und deren Verwendung ist die Natur
der untergeordneten Partition selbst. Wie Sie bereits wissen, unterstützt Hyper-V angepasste
Gastbetriebssysteme und alte oder Legacy-Gastbetriebssysteme. Die angepassten (enligh-
tened)
Gastbetriebssysteme
zeigen
unter
Hyper-V
eine
bessere
Leistung,
weil
sie
den
VMBus
verwenden, um über die Stammpartition mit den Geräten außerhalb des Hosts zu kommuni-
zieren. Alte oder nicht angepasste Betriebssysteme müssen Treiberemulationen verwenden,
die vom Hostserver zusätzliche Ressourcen erfordern und sich negativ auf die Leistung aus-
wirken.
Virtuelle Computer, die unter Hyper-V ausgeführt werden, können zwar eine große Zahl von
Betriebssystemen verwenden, aber die höchste Integration ist derzeit nur mit den neusten
Windows-Versionen und speziellen Ausgaben von Linux zu erzielen, die so aktualisiert wur-
den,
dass
die
Kommunikation
mit
Hyper-V
über
den
Hypercall-Adapter
erfolgt.
Das
bedeutet,
dass Sie unter Hyper-V potenziell mit drei verschiedenen Arten von virtuellen Computern
arbeiten:
Computer mit Hyper-V-fähigen Windows-Versionen
Computer mit Hyper-V-fähigen anderen Betriebssystemen (nicht Windows)
Computer mit Betriebssystemen, die nicht Hyper-V-fähig sind

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