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KAPITEL 4
Erstellen virtueller Computer
Nun ist Ihre Hostinfrastruktur bereit und Sie können damit beginnen, mit virtuellen Compu-
tern zu arbeiten. In gewissem Umfang haben Sie das schon getan, denn es ist kaum möglich,
mit Hostservern zu arbeiten, ohne es auch in irgendeiner Weise mit virtuellen Computern zu
tun. Jetzt sind Sie aber so weit, dass Sie sich auf die virtuellen Computer konzentrieren
können.
Erinnern Sie sich noch an den Sieben-Schritte-Prozess aus Kapitel 1, „Implementieren von
Microsoft Hyper-V“? Er beschreibt die grundsätzlichen Schritte, mit denen eine virtuelle
Infrastruktur erstellt wird:
1. Zuerst bestimmen Sie Ihre Ausgangssituation. Das haben Sie in Kapitel 1 getan.
2. Sie bereiten Ihre Hostserver vor und bauen sie auf. Diese Aufgabe haben Sie Kapitel 2,
„Konfigurieren von Hyper-V-Hosts“, gelöst.
3. Sie bereiten Ihre Verwaltungsinfrastruktur vor. Diese Aufgabe haben Sie in Kapitel 3,
„Vervollständigen der Ressourcenpoolkonfigurationen“, erledigt.
4. Sie schützen die Hostserver-Infrastruktur. Vor dieser Aufgabe stehen Sie in Kapitel 8,
„Schützen von Hosts und virtuellen Computern“.
5. Sie müssen sich überlegen, wie Sie Ihre Daten schützen. Das tun Sie in Kapitel 9,
„Schützen der Hyper-V-Ressourcenpools“.
6. Anschließend können Sie die virtuellen Produktivcomputer aufbauen. Diese Aufgabe
beginnt in diesem Kapitel.
7. Schließlich passen Sie Ihre Verwaltungspraktiken an die neuen Gegebenheiten an, um
eine Aufgabentrennung zwischen den Ressourcenpools und den virtuellen Workloads
zu erreichen, die darauf laufen. Diese Aufgabe zieht sich durch die verbleibenden
Kapitel.
In diesem und den beiden folgenden Kapiteln werden virtuelle Computer näher betrachtet.
Dieses Kapitel beginnt mit einer Untersuchung des Aufbaus und der Bestandteile eines
virtuellen Computers. Kapitel 5, „Automatisieren der Erstellung virtueller Computer“,
betrachtet die Erstellung der virtuellen Computer sowie die Automatisierung und Optimie-
rung dieses Vorgangs. Kapitel 6, „Migrieren auf Hyper-V“, beschäftigt sich mit Szenarien,
die sich bei der Migration auf Hyper-V ergeben können. Wie in Kapitel 1 skizziert, gibt es
im Wesentlichen drei Migrationsszenarien:
Manche Organisationen beschäftigen sich erstmals mit der Virtualisierung und müssen
physische Computer auf virtuelle umstellen.
Andere Organisationen haben bereits mit Softwarevirtualisierungsprodukten eine
virtuelle Infrastruktur aufgebaut und müssen die Hostserver und die verwendeten
virtuellen Computer konvertieren.

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