40 Kapitel 1: Implementieren von Microsoft Hyper-V
Lektion 3: Installieren von Windows Server 2008 für Hyper-V
Der Ablauf bei der Bereitstellung von Windows Server 2008 Hyper-V unterscheidet sich
nicht sehr von der gewöhnlichen Installation von Windows Server 2008 x64 auf einem
gewöhnlichen Computer. Da dieser Server aber als Hostserver dient, müssen Sie einige
zusätzliche Aspekte berücksichtigen.
Am Ende dieser Lektion werden Sie in der Lage sein, die folgenden Aufgaben auszuführen:
Beschreiben der Voraussetzungen für eine Hyper-V-Implementierung
Durchführen einer Windows Server 2008-Installation
Veranschlagte Zeit für diese Lektion: 30 Minuten
Auswählen der geeigneten Hardware für Hyper-V
Ein wichtiger Aspekt bei der Vorbereitung jeder Hyper-V-Implementierung ist die Auswahl
der geeigneten Hardware. Hyper-V wurde für Hardware entwickelt, die die Spezifikation
„Designed for Windows Server“ erfüllt. Da es ausschließlich auf x64-Hardware läuft, erfor-
dert es digital signierte Treiber, um richtig arbeiten zu können. Es gibt einen guten Grund für
die Beschränkung auf signierte Treiber: Signierte Treiber haben das Validierungsprogramm
durchlaufen, das Microsoft für Hardware vorsieht, die das Logo „Designed for Windows
Server“ tragen darf. Dieses Validierungsprogramm überprüft, ob Treiber stabil sind und
unter allen Umständen richtig funtionieren. Sie wollen sicher auch nicht, dass Ihr Hyper-V-
Server wegen eines fehlerhaften Treibers ausfällt. Jeder im Hostserver auftretende Fehler
kann leicht zum Ausfall einer ganzen Reihe von virtuellen Computern führen. Aus diesem
Grund müssen Sie die Hardware sorgfältig auswählen und sollten bei der Konfiguration
Ihrer Hostserver nur getestete Treiber verwenden.
Überprüfen eines Computers auf Intel VT oder AMD-V
Vor allem anderen muss bereits die Serverhardware die Virtualisierung unterstützen. Das
bedeutet, dass Sie entweder einen Prozessor verwenden, der Intel VT beherrscht, oder einen
Prozessor, der AMD-V bietet. Außerdem muss der Prozessor die Ausführung von Daten
verhindern können. Schon die Hardware muss also in der Lage sein, die Ausführung von
Code in Datenbereichen zu erkennen und zu verhindern, dass Angreifer Pufferüberlauffehler
zur Übernahme eines Systems ausnutzen. Beachten Sie, dass die entsprechenden Einstellun-
gen (die Virtualisierungsunterstützung und die Datenausführungsverhinderung) im BIOS des
Systems aktiviert sein müssen, damit sie für Hyper-V wirksam werden können. Es empfiehlt
sich, vor der Installation von Hyper-V stets im BIOS zu überprüfen, ob diese Einstellungen
tatsachlich aktiviert wurden.
Es gibt einige kostenlos erhältliche Hilfsprogramme, mit denen Sie überprüfen können, ob
sich der Prozessor Ihres Servers für Hyper-V eignet. Bei den Hilfsprogrammen von AMD
und SecurAble handelt es sich um ausführbare Dateien, die keine Installation erfordern. Das
Programm von Intel liegt im Windows Installer-Format vor und muss auf dem Server instal-
liert werden.
AMD
bietet
unter
http://www.amd.com/us-en/assets/content_type/utilities/AMD-V_Hyper-V_
Compatibility_Check_Utility.zip ein kostenloses Programm an, das AMD-Prozessoren über-

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