Konfigurieren der Windows Server-Virtualisierung - Original Microsoft Training für Examen 70-652

Lektion 2: Bewerten der Umgebung 27

tratoren) für eine zentrale Verwaltung entscheiden, müssen Sie die Bereitstellung und

Konfiguration von SCVMM vorbereiten. Außerdem müssen Sie versuchen herauszu-

finden, was sich für Hyper-V automatisieren lässt. Die Automatisierung erfolgt dann

mit Windows PowerShell.

4. Beim Aufbau Ihrer Verwaltungsstruktur müssen Sie sich auch um die Sicherung der

Hostserver kümmern und um die Frage, welche Mitarbeiter Verwaltungsaufgaben

übernehmen können. Das gilt insbesondere für große Datencenter. In Hyper-V werden

Aufgaben mit dem Windows Autorisierungs-Manager (AzMan) delegiert.

5. Außerdem müssen Sie sich überlegen, wie Sie die Hostserver und die virtuellen Com-

puter schützen, die auf ihnen ausgeführt werden. Dazu gehört die Entwicklung von

Datensicherungsrichtlinien für die Hostserver und die virtuellen Computer.

6. An diesem Punkt sind Sie bereit, neue virtuelle Computer zu erstellen oder vorhandene

reale (physische) Computer in virtuelle Computer zu konvertieren. Für jeden neuen

Dienst, den Sie in Ihrem Netzwerk implementieren möchten, sind neue virtuelle Com-

puter

erforderlich.

Die

vorhandenen

physischen

Workloads

müssen

konvertiert

werden.

Bei den Konvertierungen haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Vorgehens-

weisen. Sie müssen die betreffenden Workloads genau untersuchen, um die beste

Konvertierungsmethode zu ermitteln.

7. Wenn alle Workloads konvertiert sind, mit denen Endbenutzer Kontakt haben, können

Sie sich um die laufende Verwaltung der Ressourcenpools und der virtuellen Computer

kümmern. Die Vorgehensweise unterscheidet sich wegen der Einführung des neuen

Ressourcenpoolkonzepts von der bisher gewohnten herkömmlichen Verwaltung.

Halten Sie sich möglichst genau an diesen Ablauf. Es ist der Ablauf, an den sich alle Res-

sourcenpooladministratoren halten müssen, wenn sie eine Servervirtualisierung durchführen

und den größtmöglichen Nutzen daraus ziehen wollen. Auch wenn die Versuchung groß ist,

einige Schritte einfach zu überspringen und sofort mit der Virtualisierung zu beginnen, soll-

ten Sie sich vor dieser Vorgehensweise hüten. Die Verwaltung eines Datencenters ist eine

komplexe Angelegenheit und sollte immer strukturiert und vorausschauend erfolgen.

Vergessen

Sie

nicht,

dass

alle

Schritte

in

einer

Testumgebung

überprüft

werden

sollten,

bevor

sie in einer Produktivumgebung durchgeführt werden. Tatsächlich ist eine Testumgebung

sogar der beste Ort, um ein Servervirtualisierungsprojekt zu beginnen, weil sie ebenfalls

sehr stark von dieser Technologie profitiert.

Halten Sie sich auch bei Ihrem eigenen Hyper-V-Bereitstellungsprojekt an den hier beschrie-

benen Ablauf. Auch dieses Buch orientiert sich eng an diesem Ablauf. Dadurch werden Sie

bei jedem einzelnen Schritt unterstützt und eignen sich das Wissen an, das Sie brauchen, um

die Prüfung 70-652 zu bestehen.

Bestandsaufnahme der vorhandenen Umgebung

Es ist schon erstaunlich, wie wenige Organisationen Bescheid wissen über das aktuelle

Inventar ihrer Datencenter. Dabei ist das Datencenter der erste Ort, den man vor einer

Umstellung auf eine Hyper-V-Infrastruktur genauer untersuchen sollte. Sie können nichts

konvertieren oder migrieren, von dem Sie gar nicht wissen, dass Sie es haben.

Bestandsverzeichnisse sind relativ einfach zu erstellen. Viele Organisationen verwenden

bereits Tools wie den Microsoft Baseline Security Analyzer (MBSA), um die Sicherheit und

die Aktualität ihrer Server und anderer Systeme zu überprüfen. Sobald die Überprüfung