Lektion 2: Bewerten der Umgebung 25
Lektion 2: Bewerten der Umgebung
Wenn Sie in Ihrem Datencenter den Einsatz von Hyper-V vorbereiten, sollten Sie zuerst die
Leistungsfähigkeit der vorhandenen Geräte bewerten.
Am Ende dieser Lektion wissen Sie, wie man die vorhandene Umgebung bewertet:
Zuerst müssen Sie sich überlegen, wie die Umstellung auf eine Hyper-V-Infrastruktur
erfolgen soll.
Dann müssen Sie eine Liste erstellen, aus der hervorgeht, welche Server es in Ihrer
Umgebung gibt, wie sie konfiguriert sind und welche Dienste auf ihnen ausgeführt
werden.
Drittens müssen Sie die verwendeten Dienste genauer untersuchen, damit Sie wissen,
welche Anforderungen die Dienste nach der Virtualisierung an die virtuellen Computer
stellen.
Diese drei Vorbereitungsschritte liefern die Daten, die zur Umstellung der in Ihrem Daten-
center verwendeten Dienste auf virtuelle Computer unter Microsoft Windows Server 2008
Hyper-V erforderlich sind.
Veranschlagte Zeit für diese Lektion: 30 Minuten
Vorbereiten der Hyper-V-Bereitstellung
Von allen Ebenen, auf denen in einem Datencenter Virtualisierungen erfolgen können, hat
die Ebene der Servervirtualisierung die größten Auswirkungen auf den laufenden Betrieb
und auf das Ergebnis. Das liegt hauptsächlich daran, dass die Anzahl der erforderlichen Ge-
räte sehr stark schrumpfen kann, wenn Sie Server virtualisieren. Das gilt für Organisationen
jeder Größe. Was die Anzahl der eingesparten Servercomputer betrifft, ist das Ergebnis
natürlich am beeindruckendsten in großen Organisationen, die Tausende von Servern mit
einer geringeren Auslastung als 15 Prozent betreiben. Aber auch in kleinen Organisationen
mit wenigen Servern ist das Ergebnis durchaus bemerkenswert. In kleinen Organisationen
kann die Optimierung so weit gehen, dass nur noch zwei Hostserver übrig bleiben, die einen
Failover-Cluster bilden, gemeinsam verwendeten Speicher benutzen und alle Dienste in
virtuellen Computern betreiben. Da Hyper-V auf allen Serverkonfigurationen verwendet
werden kann, die für Windows Server 2008 geeignet sind, kann diese Konfiguration auch
ziemlich preiswert sein.
Der neue Windows Essential Business Server 2008 (EBS) von Microsoft, eine Weiterent-
wicklung des ursprünglichen SBS-Konzepts (Windows Small Business Server), ist ein gutes
Beispiel. In einer typischen SBS-Konfiguration werden alle Prozesse auf demselben Com-
puter ausgeführt. EBS teilt die Kerndienstleistungen – Verwaltung, Nachrichten, Sicherheit
und vielleicht noch die Datenbank – je nach Ausgabe auf drei oder vier Server auf. Organi-
sationen, die EBS virtualisieren möchten, können dies leicht tun, weil dies eine Standard-
bereitstellungsstrategie
für
dieses
Produkt
darstellt.
EBS
lässt
sich
auf
einem
einzigen
Server
virtualisieren, was bei einem Ausfall des Servers allerdings auch zu einem Ausfall der EBS-
Installation führt, oder auf einem Hostserverpaar. Das erleichtert die Bereitstellung und Ver-
waltung dieses Produkts.

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