10 Kapitel 1: Implementieren von Microsoft Hyper-V
Weitere Informationen Andere Typ-1-Hypervisoren
Microsoft ist nicht der einzige Anbieter von Typ-1-Hypervisoren. VMware, Sun, Citrix
und andere, zum Beispiel die meisten Herausgeber von Linux-Distributionen, bieten ihre
eigenen Typ-1-Hypervisoren an. Information über VMware-Hypervisoren finden Sie
unter http://www.vmware.com/products/. Informationen über Sun-Hypervisoren sind unter
http://www.sun.com/software/products/xvmserver/index.xml zu finden. Informationen
über Citrix XenServer-Hypervisoren gibt es unter http://www.citrix.com/English/ps2/
products/product.asp?contentID=683148&ntref=hp_nav_US. Informationen über Microsoft
Hyper-V sind unter http://www.microsoft.com/windowsserver2008/en/us/hyperv.aspx
erhältlich.
Viele IT-Profis lernen die Technologie der virtuellen Computer durch Typ-2-Hypervisoren
kennen und wechseln zu Typ-1-Hypervisoren, wenn sie bereit sind. Die meisten Organi-
sationen verwenden Typ-2-Hypervisoren wegen der Flexibilität, die sie bieten, in Test-
umgebungen, bei der Entwicklung und zu Ausbildungszwecken. In Produktivumgebungen
verwenden sie dagegen Typ-1-Hypervisoren, und zwar wegen der Stabilität, Robustheit
und hohen Verfügbarkeit, die sie zur Verfügung stellen.
Hyper-V unter Windows Server 2008
Wie bereits erwähnt, gibt es von Hyper-V, dem Typ-1-Hypervisor von Microsoft, verschie-
dene Versionen. Die umfangreichste Version ist in Windows Server 2008 zu finden. Be-
achten Sie aber, dass Hyper-V eine Komponente ist, die es nur für die x64-Versionen von
Windows Server 2008 gibt. Das bedeutet, dass Hyper-V nur in den x64-Ausgaben von
Windows Server 2008 als Rolle verfügbar ist. Hyper-V-Komponenten sind zwar auch in
den x86- oder 32-Bit-Ausgaben von Windows Server 2008 vorhanden, aber auf diesen
Plattformen kann Hyper-V nur verwaltet werden. Der Hypervisor selbst ist auf einer 32-Bit-
Plattform nicht lauffähig. Beachten Sie auch, dass in der Web-Edition von Windows Server
2008 keine Hyper-V-Funktionen vorhanden sind. Sie fehlen auch in den Versionen, die
explizit kein Hyper-V enthalten. Die voll funktionsfähige Rolle Hyper-V gibt es also nur
in folgenden Editionen:
Windows Server 2008 Standard, 64 Bit Unterstützt die Rolle Hyper-V. Die Lizenz
umfasst eine Installation auf einem physischen Computer und eine Installation eines
Gastbetriebssystems (eines virtuellen Computers).
Windows Server 2008 Enterprise, 64 Bit Unterstützt die Rolle Hyper-V und bietet
die Hyper-V-Failover-Clusterunterstützung für hohe Verfügbarkeit. Die Lizenz umfasst
eine Installation auf einem physischen Computer und vier Installationen von Gast-
betriebssystemen (virtuelle Computer).
Windows Server 2008 Datacenter, 64 Bit Unterstützt die Rolle Hyper-V und bietet
die Hyper-V-Failover-Clusterunterstützung für hohe Verfügbarkeit. Die Lizenz umfasst
eine Installation auf einem physischen Computer und eine unbeschränkte Anzahl von
Gastbetriebssystemen (virtuelle Computer). Beachten Sie, dass die Datacenter-Edition
auf Prozessorbasis lizenziert wird.
Sie brauchen aber nicht nur die richtige Edition von Windows Server 2008, um die Rolle
Hyper-V verwenden zu können, sondern auch die richtige Hardwareplattform. Da es sich bei
Hyper-V um einen hardwareunterstützten Hypervisor handelt, kann er nur auf einem 64-Bit-

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