Konfigurieren der Windows Server-Virtualisierung - Original Microsoft Training für Examen 70-652

Zusammenfassung des Kapitels 599

Vorgeschlagene Übungen

Führen Sie die folgenden Übungen durch, um den in diesem Kapitel vorgestellten prüfungs-

relevanten Stoff einzuüben.

Failover-Gastcluster

■ Übung 1 Wenn Sie keinen Zugang zu iSCSI-Ziel-Hardware haben, sollten Sie sich

die Zeit nehmen, eines der Testsoftwareprodukte herunterzuladen, mit denen Sie

iSCSI-Ziele simulieren können. Dann verwenden Sie diese Ziele, um in den virtuellen

Computern iSCSI-Speicher bereitzustellen.

■ Übung 2 Verwenden Sie die iSCSI-Ziele, die Sie erstellt haben, zur Erstellung eines

Failover-Gastclusters. Dadurch erhalten Sie einen Eindruck davon, wie sich virtuelle

Computer verhalten, wenn sie auf der virtuellen Ebene für eine hohe Verfügbarkeit

konfiguriert werden.

■ Übung 3 Weisen Sie den Netzwerkkarten, die Sie in den virtuellen Computern für

den Failover-Cluster verwenden, VLAN-IDs zu, um sich einen besseren Eindruck

davon zu verschaffen, wie die VLAN-Kennzeichnung in Hyper-V funktioniert.

NLB-Gastcluster

■ Übung 1 Nehmen Sie sich die Zeit, NLB-Gastcluster aufzubauen. NLB wird in

Hyper-V vollständig unterstützt und ist eine gute Methode, um für Anwendungen, die

in virtuellen Computern verwendet werden, eine hohe Verfügbarkeit zu erreichen.

Unterstützte Konfigurationen virtueller Computer

■ Übung 1 Nehmen Sie sich unbedingt die Zeit, die in Tabelle 10.3 aufgeführten

Supportrichtlinien nachzuprüfen, bevor Sie Ihre eigenen Produktivcomputer in virtu-

elle Computer umwandeln. Das wird Ihnen dabei helfen, eine virtuelle Infrastruktur

aufzubauen, die vollständig unterstützt wird. Dadurch können Sie sicherstellen, dass

der Hersteller Support leisten kann, falls sich Schwierigkeiten ergeben.

Zusammenfassung des Kapitels

■ Geclusterte Hostserver machen zwar die auf ihnen bereitgestellten virtuellen Computer

hochverfügbar, aber nicht die Anwendungen, die in den virtuellen Computern ausge-

führt werden.

■ Hostcluster unterstützen den unterbrechungsfreien Betrieb von virtuellen Computern

sowie den Betrieb der virtuellen Computer in den Wartungsfenstern. Wenn ein Cluster

erkennt, dass ein Knoten wahrscheinlich ausfallen wird, löst der Clusterdienst für die

virtuellen Computer Failover-Vorgänge aus, wobei er die virtuellen Computer mit der

schnellen Migration verschiebt. Fällt ein Knoten einfach aus, verschiebt der Cluster-

dienst die virtuellen Computer, indem er sie auf einem anderen Knoten neu startet.

600 Kapitel 10: Sichern der hohen Verfügbarkeit von virtuellen Computern

■ Wenn Sie einen Standort-Gastcluster erstellen, sollten Sie folgende Aspekte berück-

sichtigen:

■ Sorgen Sie mit Antiaffinitätsregeln dafür, dass die betreffenden virtuellen Com-

puter nicht auf demselben Knoten laufen.

■ Sorgen Sie mit VLANs für eine Trennung des VM-Clusterdatenverkehrs.

■ Verwenden Sie iSCSI-Speicher als gemeinsamen Massenspeicher.

■ VLANs können auf zwei Arten festgelegt werden: statisch oder dynamisch. Hyper-V

unterstützt dynamische VLANs, aber die Netzwerkkarten auf dem Hostserver müssen

den Standard 802.1Q unterstützen. In Hyper-V können den physischen Netzwerk-

karten, der Stammpartition und den untergeordneten Partitionen VLAN-IDs zuge-

wiesen

werden.

Die

Stammpartition

erhält

die

VLAN-ID

im

Rahmen

der

Konfiguration

des internen oder externen Netzwerks. In den untergeordneten Partitionen werden

VLAN-IDs bei der Konfiguration der virtuellen Netzwerkkarten der virtuellen

Computer zugewiesen.

■ Bei einem iSCSI-Ziel kann es sich um ein Gerät handeln, das selbst den gewünschten

Speicher bereitstellt, oder um eine Brücke, die den IP-Datenverkehr auf Fibre Channel

konvertiert und dann mit einem HBA mit dem Speichercontainer kommuniziert.

■ iSCSI-Clients stellen die Verbindung zum iSCSI-Ziel mit einem iSCSI-Initiator her

und fordern mit seiner Hilfe Speicher an.

■ Die iSCSI-Sicherheit umfasst drei Methoden zur Sicherung der Client/Ziel-Kommuni-

kation: CHAP, IPsec und RADIUS.

■ Netzwerklastenausgleich-Cluster werden in Hyper-V vollständig unterstützt. Ein

Cluster kann aus bis zu 32 Knoten bestehen. Aber jeder Knoten, der an diesem Cluster

teilnimmt, muss mit mindestens zwei Netzwerkkarten ausgestattet sein, einer für den

Verwaltungsdatenverkehr und einer weiteren für den öffentlichen Datenverkehr.

■ Sie können für virtuelle Computer drei verschiedene Hochverfügbarkeitsstrategien

verwenden: Hostservercluster, Failover-Gastcluster und NLB-Gastcluster. Allerdings

sollten Sie zumindest immer die Erstellung von Failover-Hostclustern anstreben.

■ Viele Microsoft-Produkte lassen sich in virtuellen Umgebungen mit Hyper-V

einsetzen, zum Beispiel Windows Server und Microsoft Hyper-V Server, aber auch

Produkte von anderen Herstellern, die nach SVVP-Zertifiziert sind. Die Zahl der

unterstützten Produkte wird im Lauf der Zeit weiter ansteigen.