598 Kapitel 10: Sichern der hohen Verfügbarkeit von virtuellen Computern
Übung mit Fallbeispiel: Schützen von virtuellen
Exchange 2007-Computern
In der folgenden Übung mit Fallbeispiel wenden Sie an, was Sie über die Erstellung von
unterstützten VM-Konfigurationen wissen. Die Antworten auf die Fragen finden Sie im
Abschnitt „Antworten“ am Ende dieses Buchs.
Sie sind der Ressourcenpooladministrator von Lucerne Publishing. Sie haben mit Windows
Server Hyper-V eine virtuelle Plattform aufgebaut und einige der physischen Computer in
virtuelle Computer konvertiert. Nun haben Sie so viel Erfahrung gesammelt, dass Sie bereit
sind, Ihre Microsoft Exchange 2007-Server in virtuelle Computer zu konvertieren. Sie
möchten eine Konfiguration wählen, die für das Produkt unterstützt wird, und haben daher
die Informationen gelesen, die Microsoft unter http://technet.microsoft.com/en-us/library/
cc794548.aspx bereitstellt. Dieser Artikel beschreibt die Supportrichtlinien von Microsoft
für die Umgebungen, die für Exchange Server 2007 unterstützt werden.
Sie haben dabei festgestellt, dass Sie Exchange Server 2007 mit SP1 auf Windows Server
2008 verwenden müssen, um den E-Mail-Dienst zu virtualisieren. Microsoft unterstützt
eigenständige Exchange-Installationen in virtuellen Computern sowie Standortcluster
(Single-Site Cluster) und Mehrfachstandortcluster (Cluster Continuous Replication). Vir-
tuelle Exchange-Computer müssen auf Hyper-V oder einer unterstützten Hardwarevirtuali-
sierungsplattform ausgeführt werden. Lucerne verwendet nicht die UnifiedMessaging-Rolle
von Exchange. Daher brauchen Sie sich keine Gedanken über die Empfehlung zu machen,
dass man diese Rolle nicht virtualisieren sollte.
Exchange wird unterstützt auf virtuellen Festplatten mit fester Größe, auf physischen Fest-
platten oder auf Festplatten, die durch iSCSI eingebunden werden. Andere virtuelle Fest-
plattenformate werden nicht unterstützt, auch Hyper-V-Snapshots nicht. Wenn Sie den
virtuellen Computern Ressourcen zuweisen, sollte das Verhältnis von virtuellen zu logischen
Prozessoren nicht größer als 2:1 sein. Als wichtigster Aspekt bleibt noch anzumerken, dass
das Microsoft Exchange-Team die schnelle Migration nicht unterstützt, daher sollten Sie
einen virtuellen Exchange-Computer nicht auf einem Hostcluster betreiben. Falls Sie es
doch tun, sollten Sie den virtuellen Computer nicht hochverfügbar machen.
Angesichts dieser Umstände hat Ihr Chef Sie damit beauftragt, einen Bericht über die Virtu-
alisierung von Exchange zu erstellen, bevor Sie mit der Implementierung fortfahren. Dieser
Bericht soll insbesondere die folgenden drei Fragen beantworten. Wie gehen Sie vor?
1. Wie konfigurieren Sie die Ziellaufwerke für Ihre virtuellen Exchange-Computer?
2. Welches Failover-Cluster-Modell würden Sie für die virtuellen Exchange-Computer
verwenden?
3. Wie führen Sie die Hochverfügbarkeitsvorgänge nach der Konfiguration der virtuellen
Computer durch?

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