2.1 Anlagenintensität
auch Intensität des langfristigen Vermögens genannt
Formel
Beispiel
Aussagekraft und Besonderheit nach IFRS
Die Anlagenintensität ist eine Kennzahl zur Beschreibung der Vermögensstruktur. Die Kennzahl gibt Aufschluss darüber, welcher Anteil des Gesamtvermögens (= Gesamtkapital = Bilanzsumme) im Anlagevermögen gebunden ist. Eine hohe Anlagenintensität bedeutet eine hohe Kapitalbindung, einen hohen Fixkostenanteil und eine mangelnde Anpassungsfähigkeit des Unternehmens an veränderte Marktbedingungen.
Die Anlagenintensität ist branchenspezifisch zu beurteilen. Bspw. ist in Unternehmen der Schwerindustrie (z. B. Maschinenbau, Zement, Stahl) der Wert tendenziell hoch. Hier kann ein niedriger Wert auf einen veralteten Anlagenbestand hinweisen (siehe auch → Anlagenabnutzungsgrad).
Aktivierung von selbst erstellten immateriellen Vermögenswerten des Anlagevermögens, Bewertung zum Zeitwert bei Finanzanlagen und Einbeziehung von Rückbauverpflichtungen in die Herstellungskosten von Sachanlagen nach IFRS erhöhen den Kennzahlenwert. Zur Abgrenzung zwischen lang- und kurzfristigem Vermögen siehe → Vermögensstruktur.
Würdigung
- Gibt Aufschluss über die Anpassungsfähigkeit bzw. ...
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