Grenzen, Streifen, Pässe und Gesetze.

Die Steuerung von Migration im frühneuzeitlichen Territorialstaat des Alten Reiches (1648–1806)

Seit dem Spätmittelalter vollzog sich in Europa die Verfestigung und Ausdifferenzierung des (vor-)modernen Staates, idealtypisch gekennzeichnet durch institutionalisierte Herrschaft, Staatsgebiet, Staatsgrenzen, Untertanenverband, innere und äu-ßere Souveränität, Gesetzgebungs-, Gewalt- und Justizmonopol und professionalisierte Verwaltungen. Frühmoderne Staatsbildung, Wanderungsbewegungen und obrigkeitliche Migrationssteuerung standen dabei in einem engen Wechselverhältnis. Die nach dem Dreißigjährigen Krieg zunehmenden Migrationsbewegungen – manifest in und bedingt durch Entwurzelung aufgrund von Kriegen, Konfessionalisierung, ...

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