»Schlechtes Licht«

»Ich fotografiere nur in der goldenen Stunde.«

»Ich gehe wegen des Morgenlichts zeitig zum Fotografieren.«

»Ich liebe das Seitenlicht bei Sonnenuntergang.«

»Ich fotografiere nie mitten am Tag.«

Von Fotografen hergebetete Anmerkungen wie die letzte versetzen mich in Erstaunen.

Natürlich gefallen uns Sonnenaufgänge und -untergänge ausnehmend gut. Schließlich herrscht dann ein ganz eigenartiges und besonderes Licht. Aber hat deshalb ein Wintertag rund acht Stunden und ein Sommertag 14 bis 15 Stunden, die es nicht würdig sind, fotografisch genutzt zu werden?

Immerhin bleibt das Leben in diesen Stunden nicht stehen. Und es scheint mir kurzsichtig, das Licht – so wundervoll es auch sein mag – für den einzigen Faktor zu halten, der ...

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