Äquivalenzziffernkalkulation
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Anlagennutzung
Anwendungsbereiche: Ertrags- und Erfolgsanalyse, Investitions- und Vermögensanalyse
Die Kennzahl Anlagennutzung drückt den Z usammenhang zwischen Umsatzerlösen und dem
Restbuchwert der Sachanlagen aus.
Aussagestärke: Anhand der A nlagennutzung können im Br anchen- und Zeit reihenvergleich
interessante Entwicklungen über die Auslastung der Sachanlagen ident ifiziert erkannt werden.
Ein Ansteigen dieser Kennzahl lässt darauf schließen, dass die Sachanlagen eine verbesserte Aus-
nutzung erfahren und umgekehrt. Ziel muss es sein, eine mög lichst hohe Anlagennutzung zu
erzielen.
In der Praxis wir d häufig auch die Gr öße Gesamtleistung im Zähler der Formel anstelle des
Umsatzes verwendet. Die Gesamtleistung ist eine betriebs wirtschaftliche Kennzahl, die sich aus den Umsatz-
erlösen, dem Saldo von Bestandsveränderungen und den aktivierungsfähigen Eigenleistungen ergibt.
Auf der CD-ROM zum Buch haben Sie Zugriff auf die Arbeitsmappe: Anlagennutzung.xls
Einsatzvarianten:
Zeitreihenvergleich: Vergleichen Sie die Entwicklung der Anlagennutzung über einen bestimmten Zeitraum.
Rangfolgevergleich: Stellen Sie die Anlagennutzung mehr erer Unternehmen oder Unternehmensbereiche zu
einem bestimmten Zeitpunkt gegenüber.
Ähnliche Tools: Ausnutzungsquotient Sachanlagevermögen (Seite 70); A usnutzungsquotient
Umlaufvermögen (Seite 71)
Äquivalenzziffernkalkulation
Anwendungsbereiche: Kostenrechnung, Vertriebscontrolling
Die Äquivalenzziffernkalkulation ist eine F orm der Kostenträgerrechnung und kann in Be trieben
mit Sortenfertigung angewendet werden. Sie stellt eine Divisionskalkulation im weiteren Sinne dar
und setzt v oraus, dass die K osten der Erzeugnisse in einem bestimmt en Verhältnis zueinander
stehen. Um die Äquivalenzziffernkalkulation anwenden zu können m uss die Sortenfertigung die
folgenden Voraussetzungen erfüllen:
Gleichartige Erzeugnisse (Biersorten, Zigarettensorten etc.)
Gleichartige Kostenstruktur
Sorten stehen in einem festen Kostenverhältnis zueinander
100
Umsatz
Anlagennutzung
Sachanlagen
HINWEIS
CD-ROM
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Controllinginstrumente von A bis Z
Das Kostenverhältnis zwischen den einzelnen Produkten (Sorten) wird durch Äquivalenzziffern
ausgedrückt und quantifiziert. Hierbei wird einem Produkt die Wertzahl 1 zugewiesen. Die ande-
ren Erzeugnisse erhalten entsprechende Wertzahlen unter oder über 1 (siehe Abbildung 13).
Welchem Erzeugnis die Äquivalenzzif fer 1 zugewiesen wir d, ist frei wählbar. Häufig wir d dem
Haupterzeugnis die Wertzahl 1 zugeordnet.
In der Praxis wird zwischen der ein- und mehrstufigen Äquivalenzziffernkalkulation unterschieden:
Im Vergleich zur einstufigen Äquivalenzziffernkalkulation werden bei der mehrstufigen Äquiva-
lenzziffernkalkulation mehrere Reihen von Äquivalenzziffern gebildet, so dass einzelne Kosten-
arten nach unterschiedlichen Äquivalenzziffern den Produkten zugeordnet werden können.
Auf der CD-ROM zum Buch haben Sie Zugriff auf zwei Arbeitsmappen:
Aequivalenzziffernkalkulation-einstufig.xls – Einstufige Äquivalenzziffernkalkulation
Aequivalenzziffernkalkulation-mehrstufig.xls – Mehrstufige Äquivalenzziffernkalkulation
Abbildung 13 Tabellarische Darstellung der Äquivalenzziffernkalkulation aus dem Excel-Tool
Aequivalenzziffernkalkulation-einstufig.xls
Ähnliche Tools: Divisionskalkulation (Seite 113); Di visionskalkulation, einstufig (Seit e 114);
Divisionskalkulation, mehrstufig (Seite 115); Divisionskalkulation, zweistufig (Seite 116); Han-
delswarenkalkulation (Seite 181); Kuppelkalkulation (Seite 224); Maschinenstundensatz (Seite
256); Zuschlagskalkulation (Seite 375)
HINWEIS
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