Anlagenabnutzungsgrad
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Anlagenabnutzungsgrad
Anwendungsbereiche: Investitions- und Vermögensanalyse
Der Anlagenabnutzungsgrad spiegelt das V erhältnis der ge samten (kumulierten) Abschrei-
bungen des Sachanlagevermögens zu den historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten
wider. Die Kennzahl besitzt eine doppelte Indikationsfunktion:
Zum einen gibt sie Auskunft über den Altersaufbau der Sachanlagen.
Zum anderen ermöglicht die Kennzahl eine Abschätzung des zukünftigen Investitionsbedarfs.
Ein hoher Anlagenabnutzungsgrad (z.B. 80 %) kann ein I ndikator für v eraltete Produktions-
anlagen und damit evtl. geringere Produktivität sein. Das Unternehmen muss in diesem Fall mit
Ersatzinvestitionen rechnen.
Ein geringer Anlagenabnutzungsgrad (z.B. 0–10 %) würde hingegen bedeuten, dass alle Anlagen
(fast) neu sind und vorerst kein Bedarf für Ersatzinvestitionen vorliegt.
Die kumulierten Abschreibungen und historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten entneh-
men Sie dem Anlagengitter.
Auf der CD-ROM zum Buch haben Sie Zugriff auf die Arbeitsmappe: Anlagenabnutzungsgrad.xls
Einsatzvarianten:
Zeitreihenvergleich: Vergleichen Sie die Entwicklun g des Anlagenabnutzungsgrades über einen bestimmten
Zeitraum.
Rangfolgevergleich: Stellen Sie den Anlagenabnutz ungsgrad mehrerer Unternehmen oder Unternehmens-
bereiche zu einem bestimmten Zeitpunkt gegenüber.
Ähnliche Tools: Abschreibungsquote (Seite 40); Ergebnisquote, außerordentlich (Seite 147);
Erweiterungsgrad (Seite 150); I nvestitionsquote (Seite 193); M aschinenalter, durchschnittlich
(Seite 255); M aschinenalter-Verteilung (Seite 255); Modernitätsgrad (Seite 263); Periodenab-
schreibungsgrad (Seite 271); Restwertquote (Seite 300); Wachstumsquote (Seite 356)
100
kumulierte Abschreibungen
Anlagenabnutzungsgrad
Sachanlagen zu historischen Anschaffungskosten oder Herstellungskosten
HINWEIS
CD-ROM

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