Eigenkapitalrentabilität, finanzwirtschaftlich
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gebrachten Kapitals (Eigenkapital) dar. Die Eigenkapitalrendite sollte den marktüblichen Zins-
satz plus eine dem Unternehmensrisiko entsprechende Prämie (Risikoprämie) erwirtschaften.
Aussagestärke: Je höher die E igenkapitalrentabilität, desto besser ist die der Er tragslage des
Unternehmens zu beurteilen. Bei der Eigenkapitalrentabilität sollte das durchschnittliche Eigen-
kapital im Nenner der Formel berücksichtigt werden. Sie können das dur chschnittliche Eigen-
kapital berechnen, indem Sie den Eigenkapitalbestand am Beginn und Ende des Geschäftsjahres
addieren und dann dur ch 2 di vidieren. Es sollt e eine E igenkapitalrentabilität von über 10 %
angestrebt werden. Als sehr gut gelten Quoten von über 30 %.
Durch den gezielten Einsatz von Fremdkapital kann unter bestimmten Voraussetzungen die Eigen-
kapitalrendite verbessert werden (Leverage Effekt). Dies trifft aber nur zu, wenn das Fremdkapital zu einem Zins-
satz aufgenommen werden kann, der unter der Gesamtkapitalrentabilität des Unternehmens liegt.
Auf der CD-ROM zum Buch haben Sie Zugriff auf zwei Arbeitsmappen:
Eigenkapitalrentabilitaet.xls – Vergleichen Sie die Entwicklung der Ei genkapitalrentabilität über einen
bestimmten Zeitraum (Zeitreihenvergleich) oder stellen Sie die Eigenkapitalr entabilität mehrerer Unterneh-
men oder Unternehmensbereiche zu einem bestimmten Zeitpunkt gegenüber (Rangfolgevergleich).
Eigenkapitalrentabilitaet-1.xls – Stellen Sie die Eigenkapitalrentabilität als Value-Driver-Tree dar.
Ähnliche Tools: Eigenkapitalrentabilität, finanzwirtschaftlich (Seite 133); Gesamtkapitalrentabi-
lität (Seite 171); ROI – Return on Investment (Seite 306); Umsatzrentabilität (Seite 336)
Eigenkapitalrentabilität, finanzwirtschaftlich
Anwendungsbereiche: Ertrags- und Erfolgsanalyse
Die finanzwirtschaftliche Eigenkapitalrentabilität stellt eine Modifikation der klassischen Eigen-
kapitalrentabilität dar. Als Zähler wird hier der Cashflow anstatt des Jahresüberschusses verwen-
det. Die finanzwirtschaftliche Eigenkapitalrentabilität gilt als aussagekräftiger, da der Cashflow
im Gegensatz um Jahresüberschuss nicht durch bilanzpolitische Maßnahmen, wie z.B. Rückstel-
lungen oder außerordentliche Abschreibungen, »verwässert« werden kann.
Aussagestärke: Die Kennzahl gibt an, wie viele finanzielle Mittel – bezogen auf das Eigenkapital
– dem Unternehmen zugeflossen sind.
Um die Aussagefähigkeit der Kennzahl zu erhöhen, verwenden Sie im Nenner der Formel das
durchschnittliche gebundene Eigenkapital.
HINWEIS
CD-ROM
100
Cashflow
Finanzwirtschaftliche Eigenkapitalrentabilität
Eigenkapital
TIPP

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