Gedanken zum Einstimmen

Noch nie war das Thema Frau und Karriere so omnipräsent wie heute. Der deutsche Arbeitsmarkt nähert sich rasant der Vollbeschäftigung, Fachkräftemangel droht. Grund genug, sich der »Ressource« Frau zu erinnern. Diversity-Management-Projekte, Verbesserung der Kinderbetreuungsmöglichkeiten, Quotendiskussionen – Politik und Wirtschaft scheinen in Sachen Frauenförderung nichts unversucht zu lassen, die Rahmenbedingungen zu verbessern. Karrierewillige Frauen müssen nur noch zugreifen und die ihnen dargebotenen Chancen ergreifen. Zumindest theoretisch.

Praktisch sprechen die Zahlen eine andere Sprache: Frauen mit hohem Bildungsniveau hüten ihre Kinder und schaffen die Rückkehr in den Beruf nur zu einem erschreckend geringen Prozentsatz. Deutschlands Frauen verdienen für vergleichbare Arbeit im Schnitt 20 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen und sind nach wie vor in allen Führungsebenen unterrepräsentiert.

Was läuft da schief? Und vor allem: Was ist zu tun?

Zur ersten Frage wurde in den letzten Jahren viel publiziert. Je nach Intention der Verfasserin bzw. des Verfassers sind mal die bösen Männer schuld, die den Frauen Steine in den Karriereweg legen, mal sind es die unfähigen Frauen, die nur deshalb in den unteren Hierarchieebenen stecken bleiben, weil sie sich nicht intensiv genug für ihr Fortkommen einsetzen. Mal ist es der Gesetzgeber, der nicht die erforderliche Infrastruktur zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf schafft und wenn gar keine andere ...

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