Kapitel 22. Wie die Kamera den Ausdruck verändert

Die Kamera als Beteiligte in einer Situation

Klischeehaft ist die Kamera die Beobachtende. Klar, sie spricht nicht viel. Doch die Rolle der Beobachtenden spielt sie schon dann nicht mehr, wenn andere auf sie reagieren, wenn Leute sich von ihr ab oder ihr zuwenden, Kameralächeln oder Kamerascheu zeigen. Dann wird sie eher zur mysteriösen Stillen, die nicht recht interagieren mag, aber doch gern Teil der Situation wäre.

Bitten Sie gar selbst ums Kameralächeln oder darum, Freunde mögen für ein Foto näher zusammenrücken, machen Sie die Kamera aktiv zur Beteiligten. Wobei das nicht unbedingt positiv ist. Sie stört so nämlich die Interaktion, die Stimmung. Und zerstört sie im Extrem, wenn sie das Fotografieren ...

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