Vorwort: Warum landen Missionare im Kochtopf?

Missionare landen im Kochtopf, weil man die Bibel nicht essen kann. Missionare – so das Klischee – sind gute und engagierte Menschen, die wilde Kanibalen auf den Weg des »rechten Glaubens« bringen wollen. Sie lesen aus der Bibel und predigen. Sie sind begeistert von ihrer Mission und wollen andere begeistern, für eine bessere Welt. Nun ist klar: Schon so etwas wie die Einführung der zehn Gebote würde für einen Kanibalenstamm unzweifelhaft einen veritablen gesellschaftlichen Fortschritt bedeuten. Aber die Kanibalen verstehen die Bibelsprache nicht richtig und außerdem haben sie erstmal Hunger. Die Bibel ist nicht essbar, ein Missionar schon. Für die Kanibalen ist es daher die naheliegende Lösung, den Missionar zu essen.

Geschäftsführer, die selbst verkaufen, und Verkäufer sind oft gute, engagierte Berufstätige, die eine Menge Wissen darüber haben, was ihr Produkt leistet und welchen Nutzen es für den Käufer bringen kann. Viele gehen mit Überzeugung und Begeisterung an die Arbeit. Und doch ergeben sich häufig Schwierigkeiten, Produkte tatsächlich zu verkaufen, selbst wenn nutzbringende Vorteile klar auf der Hand liegen.

Verkäufer sehen ihre Aufgabe häufig darin, zu beraten, zu erklären und zu überzeugen. Sie setzen ihre Fähigkeiten ein, um dem potenziellen Kunden ihr Angebot mit Argumenten näher zu bringen. Sie haben schön gestaltete Unterlagen und sie predigen – heute würde man sagen: sie präsentieren. Aufgrund der epidemieartigen Ausbreitung ...

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