Aufstand der Verkäufer: Abhilfe für die notorische Unentschlossenheit potenzieller Kunden

Siebtes KapitelAbhilfe Nr. 3: Taktische Dialogregie –ein sicherer Fahrplan zum Verkaufsabschluss

Warum kommt im Kino und im Fernsehen der Held immer so souverän rüber? Stellt immer die richtigen Fragen, hat immer die richtige Antwort parat – schlagfertig, präzise, treffsicher, immer direkt ins Ziel. Elegante Eröffnung, gekonnte Replik, gute Schlusspointe und immer wieder: Verblüffung des Publikums. Veni, vidi, vici (Julius Cäsar, lat.: ich kam, sah und siegte). Zack, Bumm! Cum paucis et trompetibus (Verballhornung lateinischer Sprache).

Wie oft haben wir uns gewünscht, unsere eigenen Sprüche ins Schwarze zu setzen, und wie oft sind uns die richtigen Sätze dafür erst hinterher eingefallen. Wie oft geht der Verkäufer nach Hause und denkt sich: Ich hätte sagen sollen: ...! Hätte ich doch an der entscheidenden Stelle gefragt: ...? Hat er aber nicht. Warum?

Nun, etwas, das eigentlich jeder weiß, was sich jedoch selten jemand wirklich klar macht, ist dies: Für das Publikum, dass die Schlagfertigkeit der Filmhelden so bewundert, bleiben genau drei Dinge unsichtbar. Und zwar einfach deshalb, weil sie sich buchstäblich hinter den Kulissen abspielen:

1.  Im Kino und im Fernsehen sind alle Dialoge – ganz im Gegensatz zum richtigen Leben – vorgefertigt. Wirklich gute Dialoge entstehen in den allerseltensten Fällen durch unvorbereitete Improvisation. Das bedeutet, die Schauspieler erfinden ihre Sprüche nicht am Set, sondern haben sie alle vorher auswendig gelernt.

2.  Die Produktion von guten ...