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KAPITEL 16
Hohe Verfügbarkeit und Speicherung
Technische Verfahren zur Sicherstellung von hoher Verfügbarkeit wie Failover-Cluster und
Netzwerklastenausgleich helfen Ihnen bei dem Bemühen, die Verfügbarkeit der Server im
Netzwerk auch bei unerwarteten Ausfällen einzelner Computer sicherzustellen. In diesem
Kapitel erfahren Sie etwas über die verschiedenen technischen Verfahren zur Sicherstellung
der hohen Verfügbarkeit, die Sie bei der Bereitstellung von Windows Server 2008 einsetzen
können und mit denen Sie sicherstellen, dass die Server, für die Sie zuständig sind, für alle
Beteiligten praktisch immer erreichbar sind. Der zweite Teil dieses Kapitels handelt von
Speichergeräten, wobei der Schwerpunkt auf SANs liegt. SANs (Storage-Area Networks)
sind in mittleren und großen Netzwerken zunehmend gebräuchlich und ermöglichen es
Organisationen, die Datenspeicherung zu zentralisieren. Das vereinfacht die Versorgung
der Mitarbeiter mit Speicherplatz, weil Sie den erforderlichen Speicher von einem zentralen
Vorrat zuteilen können, statt in einem Server wieder einmal eine weitere Festplatte einbauen
zu müssen. Sollte der Speichervorrat knapp werden, können Sie zusätzliche Speichergeräte
zentral installieren und den zusätzlichen Platz nach Bedarf in der gesamten Organisation
zuteilen.
In diesem Kapitel abgedeckte Prüfungsziele
■ Konfigurieren hoher Verfügbarkeit
■ Konfigurieren des Speichers
Lektionen in diesem Kapitel:
■ Lektion 1: Konfigurieren hoher Verfügbarkeit .......................... 821
■ Lektion 2: Konfigurieren von Speicher für Windows Server 2008 ........... 840
Bevor Sie beginnen
Um die Lektionen dieses Kapitels durcharbeiten zu können, müssen Sie folgende Vorberei-
tungen getroffen haben:
■ Sie haben die Evaluierungsversion von Windows Server 2008 Enterprise Edition
installiert und konfiguriert, wie in der Einführung beschrieben.
■ Sie haben zwei Windows Server 2008 Enterprise-Mitgliedsserver mit den Namen
Wellington und Wangaratta zur Domäne contoso.internal hinzugefügt. Diese Compu-
ter sollten die IP-Adressen 10.0.0.25 (Wellington) und 10.0.0.35 (Wangaratta) haben.
■ Sie haben einen der Server, Wellington oder Wangaratta, mit fünf gleichen Festplatten
ausgestattet, von denen eine das Betriebssystem aufnimmt. Diese Konfiguration lässt
sich relativ leicht zusammenstellen, wenn man einen virtuellen Computer mit virtuel-
len SCSI-Festplatten ausrüstet.